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Casper Ruud exklusiv zu umstrittener Wimbledon-Entscheidung: "Irgendwie fair und schön"

Tobias Laure

Update 07/04/2023 um 09:11 GMT+2 Uhr

Casper Ruud hat exklusiv bei Eurosport über die Entscheidung der Turnierveranstalter von Wimbledon gesprochen, Profis aus Russland und Belarus wieder teilnehmen zu lassen. "Sie können nichts dafür, wo sie geboren wurden", sagt der Norweger. "Als Kollege und Gegner hat es einem im vergangenen Jahr leidgetan, dass sie nicht spielen konnten." In diesem Jahr ist dies unter Auflagen möglich.

Casper Ruud

Fotocredit: Getty Images

Der All England Club will Spieler und Spielerinnen aus Russland und Belarus unter neutraler Flagge antreten lassen, obwohl der Angriffskrieg auf die Ukraine noch immer nicht beigelegt ist. Profis, die den Krieg sichtbar unterstützen, bleiben in Wimbledon dagegen weiterhin ausgeschlossen.
Auf dieses Vorgehen einigte sich der Turnierveranstalter des Rasenklassikers in Absprache mit der britischen Regierung.
"Es ist eines der größten und historischsten Turniere, die wir haben. Es ist also irgendwie fair und schön, dass sie wieder mitspielen dürfen", betont Casper Ruud im Gespräch mit Eurosport. Nichtsdestotrotz handele es sich um ein "heikles Thema", so der Weltranglistenfünfte.
Die meisten der Spieler aus den betreffenden Ländern hätten allerdings "nichts falsch gemacht" und "sich bereit erklärt, ohne Flagge zu spielen".

Ruud lobt Rublev: "Sehr laut" gegen den Krieg

Gerade Andrey Rublev habe sich schon zu Beginn des Krieges "sehr laut" dagegen geäußert. "Ich meine, viel mehr kann man von diesen Jungs nicht verlangen", findet Ruud, der aktuell beim ATP-Turnier im portugiesischen Estoril aufschlägt.
Rublev, Daniil Medvedev oder auch Karen Khachanov hätten "ihre Karrieren außerhalb von Russland" gemacht und die "Welt bereist". Es sei nicht deren "Schuld, wo sie geboren wurden", zeigt sich Ruud einverstanden mit der Entscheidung von Wimbledon, die Teilnahme wieder zu ermöglichen.
Der ukrainische Außenminister Dmytro Kuleba bezeichnete dies hingegen als "unmoralisch" und forderte die britische Regierung auf, den Profis aus Russland und Belarus die Einreisevisa zu verweigern.
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