Wimbledon 2023 - Mischa Zverev reagiert auf Kritik von Bruder Alexander am Team: "Nehme ich nie so ernst"
Alexander Zverev hat nach seinem Zweitrundenerfolg gegen Außenseiter Yosuke Watanuki Kritik an seinem Team geäußert. Er sei nicht gut auf das Spiel des Japaners vorbereitet worden, "ich hatte ein bisschen einen Hals auf meine Box", so Zverev. Nun hat sich Bruder Mischa, an dessen Adresse der Vorwurf ebenfalls ging, bei "Sky" geäußert. Er nehme so etwas "nie so ernst", erklärte der 35-Jährige.
Alexander Zverev in Wimbledon
Fotocredit: Getty Images
Das Team Zverev ist zu großen Teilen ein Familienunternehmen. Der Vater ist der Trainer, der Bruder managt ihn, dazu kommen Physiotherapeut Hugo Gravil, Sergei Bubka Junior oder Hitting Partner Tobias Kamke, der in Wimbledon allerdings nicht dabei ist.
Wie auch immer: Alexander Zverev fühlte sich nicht gut informiert über seinen Gegner Yosuke Watanuki, seines Zeichens Nummer 116 der Weltrangliste.
Diesen Vorwurf machte er seiner Entourage sogar öffentlich - was ein entsprechendes Medienecho hervorrief.
Alles halb so wild, sagt Mischa Zverev. "Wir haben uns abends schlappgelacht über seine Kommentare. Aber so ist Sascha manchmal. Ihm war das gar nicht bewusst, dass das so ein bisschen durch die Presse gegangen ist", erläuterte der einstige Australian-Open-Viertelfinalist bei "Sky".
Mischa Zverev: "Wir hatten ganz andere Themen"
"Wir haben das Thema eigentlich gar nicht besprochen. Nach dem Match hatten wir ganz andere Themen. Das glauben mir viele nicht, aber das war gestern überhaupt nicht Thema. Null", betonte Mischa Zverev. Er sei "relativ entspannt bei solchen Sachen, ich nehme sie nie so ernst. Ich weiß, wie die Dynamik ist - und die ist bei uns sehr, sehr gut."
Unabhängig davon wurde Zverev in Runde zwei von der Aufschlagqualität seines Gegners überrascht, der zudem den zweiten Satz gewann. "Gegen Watanuki war es so: Ich war komplett im Stress, hatte mehrere Meetings und Anrufe. Außerdem habe ich keinen Zugang in die Umkleide", gab Mischa Einblicke in die Abläufe. "Ich weiß gar nicht, was Papa und Sascha da die ganze Zeit machen. Ich hab ihn vor dem Match also gar nicht gesehen."
Alexander sei dann "einfach ein bisschen davon überrascht gewesen, dass der Gegner im ersten Spiel zwei Asse mit dem zweiten Aufschlag serviert hat. Er dachte dann, das wird so weitergehen, aber da haben wir ihm gesagt: 'Sascha, der ist Lucky Loser und nicht Top Ten, irgendwann wird er schon einen Fehler machen.' Und so kam es dann auch."
Mischa Zverev: Sascha informiert sich nicht immer selbst
Die Möglichkeit, sich vorab im Internet selbst über die Konkurrenz zu informieren, nutze der Bruder nur hin und wieder. "Manchmal macht er es, manchmal nicht. Er hat ja alle Möglichkeiten und die Zeit. Er macht es so, wie er sich fühlt", so Mischa Zverev.
Manchmal sage Alexander "ganz stolz: 'Ich bin jemand, der keinen Spielplan braucht. Ich fühle mein Spiel, ich muss nicht wissen, was der Gegner macht. Ich weiß, was ich mache."
Das reichte allerdings nicht, um Matteo Berrettini in der 3. Runde die Grenzen aufzuzeigen. Zverev musste sich dem Wimbledon-Finalisten von 2021 nach 2:27 Stunden 3:6, 6:7 (4:7), 6:7 (5:7) geschlagen geben.
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Quelle: Eurosport
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