Alexander Zverev trainiert auf Mallorca mit Toni Nadal: Ein radikaler Umbruch scheint wahrscheinlicher als je zuvor

Alexander Zverev wollte sich nach seinem Erstrundenaus in Wimbledon eigentlich eine vierwöchige Tennis-Pause gönnen. Nur zwei Wochen später aber macht der deutsche Olympiasieger von sich reden. Zverev trainiert auf Mallorca mit Toni Nadal, Onkel von Legende Rafael. Offen ist, ob es eine dauerhafte Zusammenarbeit werden soll. Bislang hatte sich Zverev gegen Veränderungen in seinem Team gesträubt.

Alexander Zverev trainiert in der Academy von Rafael Nadal auf Mallorca

Fotocredit: Instagram

Alexander Zverev wusste, dass diese Bilder öffentlich werden würden - schließlich saßen mehrere Personen am Rand des Courts und filmten. Auch Fotos ließ er zu.
Daher kann die Aufschrift auf dem weißen adidas-Shirt, das der deutsche Tennis-Olympiasieger während seiner Trainingseinheit an der Rafa Nadal Academy auf Mallorca trug, als bewusste Botschaft verstanden werden: "I like Tennis" - ich mag Tennis.
Zumindest auf dem Platz scheinen seine derzeitigen mentalen Probleme nicht begründet zu liegen, so hatte Zverev es nach seinem Erstrundenaus in Wimbledon ja auch zu erklären versucht.
"Im Moment ist es schwierig, außerhalb des Tennisplatzes Freude zu finden", sagte Zverev. Und: "Ich fühle mich im Moment im Allgemeinen ziemlich allein im Leben."

Zverev und Nadal - eine langfristige Partnerschaft?

Dennoch scheint er auch sportlich neue Wege gehen zu wollen. Dass die Nadal-Akademie die Fotos und Videos seines Trainings am Montag bei Instagram postete, darf als Indiz in diese Richtung verstanden werden: Es wird die Öffentlichkeit gesucht.
Zverev trainierte gemeinsam mit dem spanischen Nachwuchsspieler Matteo Morazzi, und hinter ihm stand Toni Nadal - der Onkel und langjährige Coach des zurückgetretenen spanischen Superstars.
Nach "Sky"-Informationen soll Nadal die Trainer-Rolle im Team Zverev übernehmen, beide Seiten äußerten sich zu den Gerüchten bislang allerdings nicht.
Der Olympiasieger von Tokio wird bislang von seinem Vater Alexander trainiert. Immer wieder hatte er im Verlauf seiner Karriere weitere Trainer hinzugezogen. Dazu gehören Juan Carlos Ferrero, Ivan Lendl, Sergi Bruguera und David Ferrer. Offen ist, ob er sich nur einen Impuls holen will - oder ob er plant, langfristig mit den Nadals zu arbeiten.

Zverev sträubte sich bislang vor Veränderungen

Für den Olympiasieger von 2021 könnte die Zusammenarbeit einen Einschnitt bedeuten. Zverev ist inzwischen 28 Jahre alt, das große Karriere-Ziel, der Gewinn eines Grand Slams, ist ihm bislang verwehrt geblieben. Längst scheinen die deutlich jüngeren Carlos Alcaraz und Wimbledon-Sieger Jannik Sinner enteilt.
Die Eurosport-Experten Boris Becker und Barbara Rittner hatten Zverev bereits nach seinem Viertelfinalaus bei den French Open zu Änderungen in seinem Team geraten. Der Star selbst reagierte auf diese Vorschläge bislang allerdings immer eher schroff. Kritik an seiner Ausrichtung ließ er nie gelten.
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Zverev in der Krise: Becker und Rittner empfehlen neue Impulse

Quelle: Eurosport

Nun aber scheint ein radikaler Umbruch wahrscheinlicher als je zuvor - zumal Bruder und Manager Mischa die mentalen Probleme seines jüngeren Bruders nur bedingt verstehen konnte. "Es tut halt immer weh, aber auch das gehört zum Sport und zum Leben dazu. Da muss man durch", sagte der 37 Jahre alte Ex-Profi am Mikrofon von "Prime Video".

Zverev: Die Zeichen stehen auf Abnabelung

Auf der Sonneninsel Mallorca sollen Mischa und Vater Alexander Senior laut "Bild Zeitung" nicht dabei sein. Ein Zeichen für die bevorstehende Abnabelung?
Die kommenden Wochen werden zeigen, welche Richtung der Weltranglistendritte einschlägt. Dass er das Tennis weiterhin liebt, ist unübersehbar.
(mit SID)
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Alcaraz glücklich über Rivalität mit Sinner: "Großartig fürs Tennis"

Quelle: Perform


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