Guten Tag und ein ganz herzliches Willkommen, liebe Tennis-Freunde, zum Liveticker auf eurosport.yahoo.de. Im Halbfinale der World Tour Finals in London treten Rafael Nadal und Roger Federer ab 15 Uhr gegeneinander an. Für Sie kommentiert Timo Schneider die Ereignisse.

Das war es vorerst vom Tennis von hier. Doch schon heute Abend geht es ab 21 Uhr auf eurosport.yahoo.de mit dem zweiten Halbfinale zwischen Novak Djokovic und Stanislas Wawrinka weiter. Meine Name ist Timo Schneider und ich wünsche Ihnen noch einen schönen Abend. Bleiben Sie und treu. Bis zum nächsten Mal.

Rafael Nadal gewinnt nach 1:19 Stunden mir 7:5 und 6:3 vollkommen verdient das Halbfinale in London. Über das gesamte Match ist der Linkshänder den Tick aggressiver und konsequenter gewesen. Nur einmal hat er sich rebreaken lassen, ansonsten hat er sich durch dominierendes Grundlinienspiel die Kontrolle über das Geschehen auf dem Court gesichert.

Federer beendete den zweiten Durchgang und damit das Match selbst mit einem Unforced Error. Damit nutzte Nadal nach einer Stunde und 19 Minuten seinen ersten Matchball und gewann mit 7:5 und 6:3. Damit hat der Spanier am morgigen Tage die Möglichkeit, zum ersten Mal überhaupt das World Tour Final zu gewinnen.

Break- bzw. Matchball für Rafael Nadal nach einer Stunde und 18 Minuten...

5:3 für den spanischen Publikumsliebling. Wie kein anderer Spieler versteht er es, seinem Gegenüber Halbvolleys oder andere schwierige Schläge nehmen aufzuzwingen. So auch in diesem Fall. Zu nah am Netz stehend, kann Roger Federer die Kugel nicht mehr über das Netz bugsieren. Spätestens jetzt wird es düster für Federer. Sein Service-Game darf er nun auf keinen Fall abgeben.

Gute Challenge des Altmeisters! Das Hawk-Eye zeigt, dass der Aufschlag-Hammer des Linkshänders knapp neben dem Feld und der Linie gewesen ist.

Was für ein spektakulärer Return von "FedEx". Statt des direkten Punktes für Nadal, gibt es den Ausgleich zum 15:15 durch seinen Gegenspieler.

Auch nach 1:10 Stunden erzielt der Schweizer enorm viele Asse. Dadurch kann er vorerst auf 3:4 verkürzen. Doch es liegt weiterhin ein Break zwischen den beiden. Viel Zeit bleibt dem an Sechs gesetzten Akteur gegen den Sandplatz-Spezialisten nicht mehr.

Gegen Nadals Slive-Aufschlag findet der 32-Jährige kein mittel. Jedes Mal drängt der Spanier seinen langjährigen Rivalen aus dessen "Komfort-Zone". Häufig landen Federers Rückhand-Returns im Netz. Dazu kommen technische Fehler und jede Menge Unforced Errors. 4:2 Nadal ist da nur folgerichtig.

Break für Nadal! Ausschlaggebend ist eine Rückhand-Longline gewesen, die den Breakball erst ermöglicht hat. Zuvor hat Federer es verpasst, an der T-Linie für den Einstand zu sorgen, obwohl ihm alle Möglichkeiten offen gestanden haben. 3:2 und Aufschlag für den 13-fachen Grand-Slam-Champion.

Momentan gibt es absolut nichts beim 27-Jährigen auszusetzen. Situationsabhängig nimmt er mal Kraft raus und mal haut er ohne Rücksicht auf Verluste auf den Ball ein. Deswegen ist es für seinen Kontrahenten nahezu unmöglich, das Spiel zu lesen und entsprechend zu reagieren.

Ohne seine zahlreichen Asse wäre er vielleicht gebreakt worden. So kann er alle sin der Reihe halten. Roger Federer führt 2:1.

Viele, viele Fehler auf Seiten der ehemaligen Nummer eins der Welt. Auch bei eigenem Aufschlag muss er für Punktgewinne mehr tun. Entweder kommen seine sonst platzierten Schläge zu lang oder zu kurz, sodass Nadal kontern kann. Wichtige Phase zu Beginn des zweiten Satzes.

Langsam aber sicher dreht der Weltranglisten-Erste weiter auf. Phasenweise wirkt er seinem Gegenüber insbesondere bei Vorhand-Duellen überlegen. Doch natürlich darf man einen der besten Tennisspieler aller Zeiten niemals unterschätzen. Aktuell ist Nadal einfach den berühmten Tick besser. 1:1 in Satz Nummer zwei.

Trotz Satzverlustes lässt sich der 32-Jährige nicht beirren. Weniger Fehler und platzierte Grundlinienschläge sichern ihm das 1:0.

Adlerauge von Nadal. Der Schiedsrichter hat einen Ball von Federer drin gesehen, doch der Spanier nimmt die Challenge. Und das Hawk-Eye zeigt, dass der Ball knapp im Aus gewesen ist. 15:30 aus Sicht des Linkshänders.

Nach 43 Minuten nutzte Rafael Nadal seinen ersten Satzball und gewann mit 7:5. 13 Winner standen sieben Unforced Errors gegenüber. Federer beging im ersten Durchgang 15 Fehler ohne Not und erzielte dagegen nur elf Winner. Nach dem Break zum 5:4 ließ sich der Spanier ebenfalls breaken. Doch ein weiteres Break zum 6:5 ließ sich der Mallorquiner bei eigenem Service nicht nehmen und brachte den ersten Durchgang in trockene Tücher.

Humorlos prügelt Nadal die gelbe Filzkugel nah an die Linien ran. Zu Null holt er sich neben dem Aufschlag auch den ersten Satz mit 7:5.

Zentimetergenau donnert Spaniens Tennisspieler Nummer eins eine Vorhand auf die Grundlinie. Zuvor hätte Feder per Rückhandslice fast den Punkt gemacht. Doch wieder einmal kann der "Stier aus Manacor" einen normalerweie unerreichbaren Ball erlaufen. Im Anschluss muss "FedEx" zweimal über den harmloseren zweiten Aufschlag, was Nadal nutzen kann. Konsequent holt er sich das zweite Break im ersten Satz und liegt damit 6:5 vorne. Zum zweiten Mal kann er bei eigenem Service nun den Satz holen.

Solche Ballwechsel sieht man nur ganz, ganz selten. Diese Rally hat beiden alles abverlangt. Mehrmals müssen Federer und Nadal in die Defensive und von links nach rechts laufen. Letztlich ist das Momentum auf Seiten des Schweizers, der sich das Re-Break holt. Knapper könnte es kaum sein.