Clijsters schlägt Jankovic

Clijsters ließ von der ersten Minute keinen Zweifel daran, wer auf dem Platz das Sagen hat. Die 27-Jährige legte mit dem Break zum 1:0 los und gab den Vorsprung nicht mehr aus der Hand. Die Belgierin durchbrach das Service der Weltranglisten-Achten im siebten Spiel ein weiteres Mal (5:2) und machte den Satzgewinn bei eigenem Aufschlag perfekt.

Jankovic, die schon erkrankt nach Doha reiste und nicht im Vollbesitz ihrer Kräfte ist, kam nun besser zurecht. Die 25-Jährige servierte gut und war vor allem beim Return stärker. Dennoch kam sie nicht zum erhofften Break und musste im fünften Spiel ihr Service abgeben. Clijsters packte die Chance beim Schopf, erhöhte auf 4:2 und nutzte nach 74 Minuten ihren dritten Matchball. Dabei kam ihr Jankovic zu Hilfe, der in diesem entscheidenden Moment ein Doppelfehler unterlief.

"Seit den US Open habe ich kein Match mehr auf der Tour absolviert. Das war nicht einfach, nun wieder auf Turnier-Niveau zu spielen. Aber es ist gut gelaufen und ich kann zufrieden sein", erklärte Clijsters nach der Begegnung.

Zweimal ein Break vorgelegt, zweimal abgefangen worden - und dann den Tiebreak verloren. Der erste Satz war frustrierend für Azarenka, die nach einer 2:0- und 4:2-Führung die besseren Karten hatte. Als es aber in den Tiebreak ging, nahm Zwonarewa das Heft in die Hand und setzte sich mit 7:4 durch.

Der zweite Durchgang begann wie der erste: Azarenka durchbrach früh das Service ihrer Kontrahentin und ging mit 2:0 in Führung. Doch erneut gelang es der 21-Jährigen nicht, den Vorsprung zu halten. Nach sechs Spielen war Zwonarewa wieder herangekommen (3:3), ehe sie beim Stand von 5:4 das entscheidende Break zum 6:4 nachlegte.

"Das war eines der längsten Zweisatz-Matches, das ich je gespielt habe. Ich bin einfach nur glücklich, dass es zum Sieg gereicht hat", freute sich Zwonarewa.

"Ich hatte sehr viele, gute Chancen, aber in einigen Momenten hat einfach das Glück gefehlt. Wera hatte gefühlte eine Million Netzroller, aber das gehört eben zum Spiel. Insgesamt habe ich ein gutes Match gezeigt und noch die Möglichkeit aufs Weiterkommen. Also werde ich weiter kämpfen und alles geben", so Azarenka.

"Das war sehr schwer heute. Ich habe zu viele Fehler gemacht, aber mit der Gesamtleistung kann ich zufrieden sein", erklärte Zwonarewa im Exklusiv-Interview mit Eurosport. Die Nummer zwei der Welt, die bereits am Vortag einen 6:3, 6:0-Sieg gegen Jelena Jankovic feierte, führt die "Weiße Gruppe" mit zwei Erfolgen souverän an.