Elina Svitolina prangert Haltung einiger Profis zum Krieg gegen Ukraine an: "Wünschen uns den Tod"

VonChristoph Niederkofler

Publiziert 08/04/2023 um 23:46 GMT+2 Uhr

Im Rahmen der Charleston Open (WTA 500) hat Elina Svitolina ihr Comeback nach ihrer Schwangerschaft gefeiert. Im Anschluss an ihre Niederlage gegen die Russin Yulia Putintseva (7:6, 2:6, 4:6), die seit 2012 für Kasachstan antritt, machte Svitolina ihrem Unmut über die Haltung einiger russischer Spielerinnen und Spieler zu Russlands Angriffskrieg gegen die Ukraine Luft.

Elina Svitolina hat ihrem Unmut Luft gemacht

Fotocredit: Imago

Besonders die Aussagen von Anastasia Gasanova in den Sozialen Medien sind der 28-jährigen Ukrainerin ein Dorn im Auge.

"Nach Monaten der Ermordung, Vergewaltigung und Entführung von Ukrainern rechtfertigt Anastasia Gasanova die Aktionen der Armee auf Instagram", erklärte Svitolina. "Ist es für die WTA in Ordnung, das zu ignorieren?"

Äußerungen wie von Gasanova seien so nicht hinzunehmen und einer Drohung gleichzusetzen.

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"Wenn russische und belarussische Spielerinnen die militärische Aggression unterstützen, wünschen sie unseren Verwandten, Freunden und uns den Tod", so Svitolina weiter.

Gasanova spricht von willkürlichen Erschießungen

Zuvor hatte Gasanova ihre eigene Sicht auf den Krieg in der Ukraine dargelegt. Die 23-Jährige sprach dabei von willkürlichen Erschießungen in der Ukraine, die bereits Jahre vor dem Krieg stattgefunden hätten.

"Laut Augenzeugen haben die Streitkräfte der Ukraine Menschen getötet, weil sie Russisch gesprochen haben. Nach dem 2. Mai 2014 war es unmöglich, die Kleidung der russischen Nationalmannschaft zu tragen, weil man gnadenlos erschossen werden konnte."

Vergangene Woche lud WTA-Exekutivdirektor Steve Simon ukrainische Profi-Spielerinnen zu einem virutellen Treffen ein. Die Athletinnen waren mit dem Ausgang des Gesprächs unzufrieden, "weil es keine Antwort auf die Diskriminierung gab, die wir in Bezug auf unsere Menschenrechte empfinden".

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