Top-Sportarten
Alle Sportarten
Alle anzeigen

Lisicki auf dem Weg zurück

VonSID

Publiziert 22/03/2015 um 22:39 GMT+1 Uhr

Sabine Lisicki war erschöpft - aber glücklich. Ausgerechnet in Indian Wells, der Stätte vieler Enttäuschungen, gelang der Fed-Cup-Spielerin mit der Halbfinal-Teilnahme der ersehnte Befreiungsschlag nach Monaten voller Rückschläge.

Es geht aufwärts: Sabine Lisicki überzeugte in Indian Wells

Fotocredit: Imago

"Ich glaube, darauf kann man aufbauen. Gerade wenn man bedenkt, dass ich hier zuvor nie ein Match gewonnen hatte und wie der Anfang der Saison gelaufen ist", sagte Lisicki nach dem 6:3, 3:6, 1:6 in der Vorschlussrunde gegen die ehemalige Weltranglistenerste Jelena Jankovic (Serbien). Die verlor am Sonntag das Finale gegen die Weltranglistendritte Simona Halep (Rumänien) mit 6:2, 5:7, 4:6.
Lisicki, die ab Mittwoch beim Turnier in Miami/Florida aufschlägt, verspürte auch so etwas wie Genugtuung nach all der Kritik der letzten Zeit und den Diskussionen über ihre Fitness.
"Man fühlt sich schon zu Unrecht so behandelt", klagte die Nummer 30 im WTA-Ranking über das vielfach entstandene Bild in der Öffentlichkeit: "Niemand sieht, was man im Hintergrund macht, wie man arbeitet. Es wird nur das bewertet, was auf dem Platz passiert."
"Harte Arbeit zahlt sich aus"
Und das war bis zum Hartplatzturnier in der kalifornischen Wüste nicht viel. Nur eines von sechs Matches hatte Lisicki bis dato 2015 gewonnen. Der Spaß am Tennis war nach den Enttäuschungen der vergangenen Zeit zwischendurch sogar weg gewesen. "Vielleicht auch durch ein bisschen Verzweiflung", meinte die Wimbledonfinalistin von 2013.
Den Glauben an die eigene Stärke hatte sie aber nie verloren. Auch, weil die Bollettieri-Schülerin beim Training mit Coach Christopher Kas immer ein "gutes Gefühl" hatte. "Das Wichtigste ist jetzt, dass sich die harte Arbeit auch in den Matches auszahlt", sagte Lisicki, "es läuft immer besser und besser." Die erste Halbfinal-Teilnahme seit September 2014 gibt der Berlinerin viel Selbstvertrauen: "Es war ein Wahnsinnsturnier. Und die Saison ist noch lang."
Nur Pech gegen Jankovic?
Dass es gegen Jankovic nicht zu mehr reichte, hatte nach Meinung von Lisicki auch mit Pech zu tun. Während sie im Viertelfinale gegen die italienische Titelverteidigerin Flavia Pennetta bis spät am Abend und fast drei Stunden auf dem Court stand, ging Jankovic nach der verletzungsbedingten Aufgabe von Lesia Zurenko (Ukraine) erholter in das Duell um den Finaleinzug.
Lisicki baute nach starkem Beginn dann auch kontinuierlich ab. Jankovic nahm ihr im zweiten und dritten Satz gleich sechsmal den Aufschlag ab. Bezeichnend, dass die Fed-Cup-Spielerin das Match mit einem Doppelfehler, dem insgesamt fünften, letztlich selbst beendete.
VIDEO - Wozniacki sexy wie nie
Mehr als 3 Mio. Sportfans nutzen bereits die App
Bleiben Sie auf dem Laufenden mit den aktuellsten News und Live-Ergebnissen
Download
Ähnliche Themen
Diesen Artikel teilen
Werbung
Werbung