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Kerber siegt nach Aufholjagd

VonSID

Publiziert 19/05/2015 um 22:09 GMT+2 Uhr

Hoffnungsträgerin Angelique Kerber überstand auch eine Schwächephase beim WTA-Turnier in Nürnberg unbeschadet. Die an Position zwei gesetzte Stuttgart-Siegerin erlebte beim 6:1, 7:6 (7:2) gegen die Weltranglisten-78. Klara Koukalova ein Wechselbad der Gefühle, ehe sie als erste deutsche Spielerin ins Viertelfinale einzog.

Angelique Kerber steht im Viertelfinale von Nürnberg

Fotocredit: SID

Linkshänderin Kerber agierte nach einem souveränen ersten Durchgang plötzlich zu passiv, lag mit 1:5 zurück - und musste in der Folge sechs Satzbälle abwehren. "Es war ein enges Duell. Ich bin glücklich, in zwei Sätzen gewonnen zu haben. Und ich bin happy darüber, wie ich zurückgekommen bin", sagte Kerber.
Friedsam ausgeschieden
Nach 1:20 Stunden verwandelte die Favoritin im Tiebreak dann ihren zweiten Matchball und zeigte erleichtert die Faust. Im vergangenen Jahr war Kerber, die im April mit ihren Turniersiegen auf Sand in Charleston und Stuttgart sowie 11:0 Siegen überzeugt hatte, beim Nürnberger Versicherungscup im Viertelfinale gescheitert.
Eine Überraschung indes verpasste im Achtelfinale Wildcard-Inhaberin Anna-Lena Friedsam recht klar. Die Weltranglisten-103. aus Neuwied musste sich der an Position sechs gesetzten Karin Knapp (Italien) in 79 Minuten mit 1:6, 3:6 geschlagen geben.
Am Mittwoch haben aus deutscher Sicht auch noch Fed-Cup-Spielerin Sabine Lisicki (Berlin/Nr. 3) und Carina Witthöft (Hamburg/Nr. 8) die Chance, ins Viertelfinale des mit 250.000 Dollar dotieren Sandplatzturniers einzuziehen.
Sorge um Petkovic
Aber auch Petkovic war einen Tag nach ihrer Aufgabe weiter ein Thema am Valznerweiher. Bundestrainerin Barbara Rittner glaubt trotz einer Oberschenkelverletzung an den Start der deutschen Nummer eins bei den am Sonntag beginnenden French Open in Paris. "Ich rechne damit, dass Andrea spielen kann. Aber man muss abwarten", sagte Rittner am Dienstag dem Sport-Informations-Dienst (SID).
Die Weltranglistenzehnte Petkovic, die vor einem Jahr in Roland Garros das Halbfinale erreicht hatte, hatte am Montag ihr Auftaktmatch in Nürnberg wegen einer Oberschenkelverletzung aufgeben müssen. Zu diesem Zeitpunkt hatte die topgesetzte Darmstädterin gegen die Russin Julia Putinsewa mit 0:5 zurückgelegen.
"Es geht jetzt in erster Linie darum, dass ich fit bin für die French Open. Das ist meine größte Sorge", sagte die 27-Jährige, die erst seit ein paar Tagen wieder vollständig von einer Lebensmittelvergiftung genesen ist: "Es ist gerade einfach der Wurm drin."
Vorbereitung nicht optimal
Die Uhr jedenfalls läuft gegen "Petko". Das zweite Grand-Slam-Turnier des Jahres beginnt bereits am Sonntag in Paris. Und als letztjährige Semifinalistin hat die Darmstädterin bei ihrem Lieblings-Major auf der roten Asche am Bois de Boulogne eine Menge Punkte zu verteidigen.
Der Sturz aus den Top Ten droht, weil die Vorbereitung auf den Showdown im Stade Roland Garros eigentlich kaum hätte schlechter laufen können.
Beim Nürnberger Versicherungscup hatte sich die Finalistin von 2013 vor den heimischen Fans eigentlich Selbstvertrauen für die French Open holen wollen. Und vor allen Dingen Matchpraxis auf Sand, nachdem ihr beim Turnier in Madrid vor zwei Wochen ein verdorbener Lachs zum Verhängnis geworden war. Die Lebensmittelvergiftung kostete sie Zeit - und Substanz. "Das war besonders ärgerlich, weil ich gerade richtig gut in Form war", berichtete Petkovic.
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