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Platz sechs für DVV-Team

Eurosport
VonEurosport

Publiziert 11/09/2009 um 12:50 GMT+2 Uhr

Minimalziel verfehlt, Medaillentraum geplatzt: Nach einem EM-Turnier der vergebenen Chancen schwankten die deutschen Volleyballer zwischen tiefer Enttäuschung und trotziger Zuversicht. Mit Platz sechs wurde die direkte Qualifikation für die EM 2011 verpasst.

VOLLEYBALL 2009 Deutschland Germany DVV

Fotocredit: Imago

Den totalen Herbstblues wollte der neue Bundestrainer Raúl Lozano nach dem bitteren Ende eines hoffnungsvollen Sommers aber nicht anstimmen: "Die Mannschaft hat ein sehr hohes Potenzial. Wir haben vier Spieler bei dieser EM gehabt, die jünger als 23 Jahre sind. Mein Team stellt die Zukunft des deutschen Volleyballs dar."
Mit drei Siegen in der Zwischenrunde konnte die junge deutsche Mannschaft, in der mehrere Spieler ihr EM-Debüt gaben, immerhin einen versöhnlichen Abschied von der Türkei feiern. Den Traum von der ersten Medaille ihrer EM-Historie hatten die deutschen Männer, die in ihrem ersten Sommer unter Lozano mit dem Gewinn der Europaliga für Aufsehen sorgen konnten, bereits in der Vorrunde aufgeben müssen. "Wir haben das Halbfinale in den Spielen gegen Polen und Frankreich verloren", erklärte Lozano. "Hinten raus haben wir alles gewonnen."
Vorrunden-Pleiten kosten Halbfinale
Tatsächlich hatten die DVV-Männer mit der schweren Vorrunde gegen Polen und Frankreich, die beide das Halbfinale erreichten, Lospech. Doch die Mannschaft scheiterte auf dem Weg zu ihrer ersten EM- Medaille nicht allein an den beiden Spitzenteams, sondern auch an ihren eigenen Nerven. "Vielleicht hatten wir uns in den ersten drei Partien zu viel vorgenommen und waren etwas verkrampft", gestand EM- Debütant Ferdinand Tille. "Die letzten drei Spiele haben wir gewonnen, auch weil die Stimmung besser war und mehr Emotionen im Spiel waren."
Das "Auf und Ab" seiner jungen Mannschaft vor allem in den Partien gegen die Topteams aus Polen und Frankreich trieb auch Volleyball- Professor Lozano die Sorgenfalten ins Gesicht. "Es ist nicht so, dass wir weit weg sind. Aber es fehlt weiter an technischen und taktischen Möglichkeiten. Aber Erfahrung sammelt man nur auf dem Spielfeld und nicht im Training."
Optimistischer Blick in die Zukunft
Nun ist Lernen angesagt - möglichst auch in der Weltliga, für die nun die entscheidenden Qualifikationsspiele anstehen. Und trotz der Enttäuschung von Izmir blickte Angreifer Georg Grozer vom Meister VfB Friedrichshafen zuversichtlich nach vorne: "Wir sind schwer in das Turnier gekommen, am Ende haben wir gut gespielt. Wir können stolz sein, was wir mit dieser jungen Mannschaft erreicht haben. Wir haben in diesem Sommer eine große Leistung gezeigt."
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