Olympia 2024: Georg Grozer hofft nach der Qualifiaktion auf eine Medaille mit der Volleyball-Nationalmannschaft

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VonEurosport

Update 09/10/2023 um 14:49 GMT+2 Uhr

Georg Grozer hat sich mit 38 Jahren erneut den Traum von Olympia erfüllt. Nun wünscht sich der deutsche Volleyballstar eine gemeinsame Teilnahme mit Tochter Leana. "Vielleicht schafft sie es in den Olympia-Kader zu kommen, die Hoffnung stirbt zuletzt", sagte der deutsche Starangreifer. Die 16-Jährige eifert ihm jedenfalls bereits nach. Auf ihrem Trikot prangt wie bei Papa Georg die Nummer neun.

Georg Grozer hat mit den deutschen Volleyball-Männern die Olympia-Qualifikation geschafft.

Fotocredit: Getty Images

Georg Grozer kann es immer noch nicht fassen. Olympische Spiele! Dass er als "alter Hase" und "Opa" der Volleyball-Nationalmannschaft das noch einmal erleben dürfe, sei einfach "Wahnsinn". Der lang gehegte Wunsch des 38-Jährigen ist nach der sensationellen Qualifikation in Erfüllung gegangen, doch ein Traum wäre da noch.
Denn nur zu gerne würde Grozer das einmalige Erlebnis mit seiner Tochter Leana teilen und mit ihr gemeinsam nach Paris reisen. "Vielleicht schafft sie es in den Olympia-Kader zu kommen, die Hoffnung stirbt zuletzt", sagte der deutsche Starangreifer im "Sportschau"-Interview.
Die 16-Jährige eifert ihm jedenfalls bereits nach. Auf ihrem Trikot in der U-Nationalmannschaft prangt natürlich wie bei Papa Georg die Nummer neun, mit der U17-Auswahl gewann sie im vergangenen Jahr EM-Bronze und wurde als Topscorerin des Turniers ausgezeichnet. Im Sommer folgte nun das Debüt in der A-Nationalmannschaft.
Bundestrainer Vital Heynen hatte bei ihrer Premiere aber schon gebremst, Leana sei "hier zum Lernen". Ohnehin müssen sich die Frauen erst einmal für Olympia qualifizieren und dabei auf die letzte Chance über die Weltrangliste im kommenden Jahr hoffen. Grozer sorgte derweil dafür, dass der "große Traum" von gemeinsamen Sommerspielen mit der Tochter zumindest ein bisschen realistischer geworden ist.

Medaille in Paris möglich

Mit der Auswahl des Deutschen Volleyball-Verbandes fegte er ungeschlagen durch das Qualifikationsturnier in Rio de Janeiro, die DVV-Männer ließen unter anderem die Favoriten Brasilien sowie Weltmeister Italien hinter sich, und Grozer lief dabei selbst zu Höchstformen auf.
"Natürlich wollte ich auch meine Kinder immer stolz machen", erzählte Grozer. Auch seine jüngere Tochter, die 13-jährige Doreen, spielt selbstverständlich Volleyball. Der Sport, für den ihr Papa nach all den Jahren immer noch "Liebe und Leidenschaft" empfindet. Nach zwei Jahren Pause war der Diagonalangreifer angetrieben vom Olympia-Traum wieder zur Nationalmannschaft zurückgekehrt.
"Du hast nicht viele Chancen, das muss man einfach genießen und das Beste rausholen", betonte Grozer, der bei der bislang letzten Teilnahme der Männer 2012 bereits dabei war, und kämpfte mit den Tränen. Er glaube daran, wenn die Mannschaft in Paris genauso wie beim Erfolgslauf von Rio spiele, "dass wir eine Medaille holen. Lass uns nach Paris fahren und das Ding rocken."
Vielleicht auch mit Tochter Leana. Denn "träumen", so Grozer, "darf man".
(SID)
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