EM: Deutsche Wasserspringer verpatzen Auftakt in Europameisterschaften in Rom
VonEurosport
Publiziert 16/08/2022 um 17:26 GMT+2 Uhr
Drei Finals, keine Medaille: Die deutschen Wasserspringer haben bei der Schwimm-EM in Rom einen Fehlstart hingelegt. "Es scheint ein bisschen der Wurm drin zu sein", sagte Bundestrainer Lutz Buschkow, während bei Turmspringerin Elena Wassen die Tränen flossen. Die 21-Jährige hatte sich im Mixed-Synchronspringen mit Lou Massenberg mit zwei Fehlern um das fest eingeplante erste Edelmetall gebracht.
"Die ersten zwei Kürsprünge von mir waren nicht gerade die besten", meinte die Berlinerin, die mit ihrem Vereinskollegen als WM-Vierte zu den Favoriten gehört hatte: "Dann fehlen uns am Ende die Punkte." Nach den beiden Pflichtsprüngen hatte das Duo noch geführt, dann fiel es aus den Medaillenrängen, Bronze war 11,7 Zähler entfernt.
"Das war ein blöder Ausgang für uns alle", sagte Massenberg, "so ein vierter Platz tut natürlich immer weh." Wassen patzte beim Dreieinhalb-Delfinsalto, "ihrem neuralgischen Sprung", wie Buschkow feststellte - und auch beim anschließenden Dreieinhalb-Vorwärtssalto. "Da eine normale Wertung, und wir machen lässig eine Medaille", meinte Buschkow und diagnostizierte: "Das Selbstbewusstsein ist nicht so groß." Wegen vieler Coronainfektionen im Team war die EM-Vorbereitung nicht nach Wunsch gelaufen.
Zufrieden war der Bundestrainer dagegen mit der EM-Debütantin Jette Müller, die im Finale vom 1-m-Brett ebenfalls Vierte wurde: "Sie ist sehr stabil durchgesprungen." Die 19-Jährige aus Rostock, bei der WM vor sechs Wochen als drittbeste Europäerin Siebte, ärgerte sich dagegen: "Ein vierter Platz ist halt undankbar, es ist auf jeden Fall mehr drin gewesen." Am Ende fehlten 11,6 Punkte zu einer Medaille.
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(SID)
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