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Formel E: Jean-Eric Vergne schießt nach dem ePrix in Mexico scharf gegen Jerome D'Ambrosi

VonMotorsport-Total.com

Publiziert 03/04/2017 um 13:24 GMT+2 Uhr

Techeetah-Pilot Jean-Eric Vergne fühlt sich nach seinem zweiten Platz beim Mexiko ePrix "unfair" behandelt. Nachdem er bereits kurz nach Rennende seinem Ärger über Mitstreiter Jerome D'Ambrosio Luft machte, legt er nun noch einmal nach. Vergne fühlt sich um den Sieg gebracht, denn der Dragon-Pilot, der energiesparend fahren musste, hielt den schnelleren Franzosen bis drei Runden vor Rennende auf.

Jean-Eric Vergne

Fotocredit: AFP

"Seine Art und Weise, wie er sich verteidigt hat, das war inakzeptabel und unfair", schäumt Vergne im Gespräch mit "Autosport" und ergänzte:
Er hat mich viele Male von der Strecke gedrängt, während ich versucht hatte, ihn zu überholen. Er konnte das Rennen mit seinem Energiehaushalt sowieso nicht zu Ende fahren.
D'Ambrosio war als erster Pilot knapp zehn Runden vor Vergne zum Autowechsel an der Box gewesen. Er konnte dadurch zwar kurzzeitig an der Spitze fahren, musste aber gegen Rennende langsamer machen und hielt dadurch gleich mehrere Fahrer hinter sich auf.

Vergne hatte Sieg vor Augen

Nachdem Vergne acht Runden hinter dem Belgier feststeckte, schaffte er drei Runden vor Rennende den entscheidenden Move auf Position zwei. Danach holte er in großen Schritten auf den Führenden Lucas di Grassi auf, im Ziel fehlten dem Techeetah-Piloten nur 1,5 Sekunden auf seinen ersten Formel-E-Sieg. Der Ex-Formel-1-Fahrer verliert die Fassung:
Am Ende hat es ihm das Rennen gekostet und mir die Chance auf den Sieg, daher muss ich mich fragen, ob der Kerl überhaupt ein Gehirn bestitzt.
Ein klärendes Gespräch mit dem Dragon-Piloten lehnte Vergne ab. "Die Bilder sagen alles aus. Ich glaube sowieso nicht, dass wir die gleiche Sprache sprechen würden." D'Ambrosio lässt der Ärger nicht kalt.
Er verteidigt sich: "Ich bin mein Rennen gefahren und wenn er erwartet, dass man für ihn Platz macht, dann ist das kein Racing mehr", schnauzt er zurück. D'Ambrosio beendete das Rennen schlussendlich auf Rang 14, nachdem er eine Zeitstrafe für das Abkürzen einer Schikane aufgebrummt bekam.
"Sollte die FIA die Meinung vertreten, dass mein Fahrstil zu aggressiv ist oder ich nicht den Regeln entsprechend gehandelt habe, werden sie es mich wissen lassen und eine Verwarnung aussprechen", so der Belgier weiter. Er gibt zwar zu, dass er Vergne nicht viel Platz gelassen habe, aber das sei schließlich Racing. Er kann Vergnes Ärger bis zu einem gewissen Grad sogar nachvollziehen:
Ich kann verstehen, dass es frustrierend sein kann, aber jeder fährt sein eigenes Rennen und die Fans wollen genau das sehen.
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