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Große Änderungen geplant: Bundesliga vor Revolution!

Sven Busch

Update 12/02/2016 um 16:07 GMT+1 Uhr

Die Bundesliga plant eine Revolution! Die internationale Wettbewerbsfähigkeit der Liga soll gesteigert werden und dafür sind massive Veränderungen im Pokal und bei der Verteilung der TV-Gelder angedacht. Die "Bild" enthüllte Einzelheiten aus einem Geheimpapier zur strategischen Ausrichtung der Liga. So könnten künftig die ersten beiden Pokalrunden ohne die sieben Europacup-Teilnehmer stattfinden.

Immer ein besonderes Spiel: Bayern gegen Dortmund

Fotocredit: SID

Das wird hitzige Debatten geben - bei den Klubs, TV-Anstalten, aber auch bei den Fans.
Unter dem Titel "Zukünftige strategische Ausrichtung der Bundesliga“ plant die deutsche Eliteklasse eine Revolution. Die "Bild" enthüllt Einzelheiten aus einem 16-seitigen Geheimpapier, in dem tiefgreifende Veränderungen in den Bereichen DFB-Pokal und TV-Gelder angedacht sind. Dieser Plan liegt inzwischen allen 36 Profivereinen aus der 1. und 2. Liga vor.
Voraussichtlich im April sollen die Reformen bei einem außerordentlichen Bundestag beschlossen werden.
"Dieses Papier ist lediglich Ergebnis eines Meinungsaustausches von 16 Bundesligisten. Wir von Schalke 04 hatten dazu eingeladen, weil wir uns die strategische Ausrichtung der Bundesliga betreffend ein Meinungsbild der Klubs einholen wollten", erklärte Peter Peters, Vorstandsmitglied beim FC Schalke und Vize-Präsident des Ligaverbands, der "Bild".

Pokalauftakt künftig ohne Europacup-Teilnehmer?

Vor allem das geplante Neuformat im DFB-Pokal hätte weitreichende Auswirkungen. Ab 2019 könnten die ersten beiden Pokalrunden ohne die sieben Europacup-Teilnehmer stattfinden. Das würde bedeuten: Frühestens in der dritten Runde könnten Amateurvereine auf die Topklubs treffen. Der Pokal würde gewaltig an Reiz verlieren.
Bayern-Coach Pep Guardiola hält überhaupt nichts davon. "Es ist perfekt, wie es jetzt ist. Die kleinen Mannschaften verdienen es, auch gegen große zu spielen. Das ist attraktiver und besser für die Fans", sagte der Spanier.
BVB-Trainer Thomas Tuchel sah es ganz anders:
Ich habe mich spontan in diesen Vorschlag verliebt.

Aufschrei droht bei TV-Geldern

Auch bei der vorgesehenen Neuverteilung der TV-Gelder droht ein Aufschrei - vor allem aus der 2. Liga, die derzeit 20 Prozent aus den TV-Einnahmen kassiert. Der aktuelle TV-Vertrag läuft allerdings im kommenden Jahr aus.
Beim neuen TV-Deal könnte sich die prozentuale Beteiligung der Zweitligisten an den Erlösen reduzieren, was ebenfalls eine heftige Debatte auslösen würde.
Noch sind es nur Gedankenspiele, aber ein Weiter-wie-bisher wird es höchstwahrscheinlich nicht geben.
Auch die Einführung des Videobeweises soll forciert werden. Der DFB und die Deutsche Fußball Liga (DFL) wollen sich bei der FIFA für eine Testphase bewerben.
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