Borussia Dortmund: BVB bleibt auf dem Transfermarkt vorsichtig - Nur "punktuelle Verstärkungen" für Niko Kovac

Niko Kovac bittet bei Borussia Dortmund zum ersten Training der neuen Saison. Doch die Baustellen beim BVB liegen auch und vor allem abseits des Platzes. Durch die Abgänge von Donyell Malen und Jamie Gittens ist der Kader vor allem auf den Flügeln und im Sturm dünn besetzt. "Punktuelle Verstärkungen" sollen noch kommen, aber eine große schwarz-gelbe Transfer-Offensive steht nicht zu erwartenn.

Niko Kovac kann bei Borussia Dortmund nicht mit einer großen Transsfer-Offensive rechnen

Fotocredit: Getty Images

Nein, eine kurzfristige Transferüberraschung gab es auch am Montagvormittag in Dortmund-Brackel nicht zu bestaunen. Als Niko Kovac nach der dreiwöchigen Sommerpause die BVB-Profis erstmals auf dem Trainingsplatz um sich versammelte, blickte er im Großen und Ganzen in dieselben Gesichter, von denen er sich nach der Klub-WM verabschiedet hatte.
Neue Verpflichtungen verkündeten die Dortmunder seit der Rückkehr aus den USA nicht - und allzu viel dürfte sich auf der Zugangsseite auch nicht mehr tun.
"Es gibt einen klaren Plan, unser Sportdirektor Sebastian Kehl befindet sich gerade mitten in der Umsetzung", versicherte Lars Ricken am Montag im "kicker" zwar.
Doch zugleich, bekräftigte der Sport-Geschäftsführer, werde man "nicht in Aktionismus (...) verfallen, nur um Menschen, die sich meist anonym via Social Media beklagen, zu zeigen, dass wir aktiv sind".

BVB: Behutsamer Umbau geplant

Der Kader soll im laufenden Transferfenster lediglich behutsam umgebaut werden. Es werde "nach 25 Kaderbewegungen in der Vorsaison keinen erneuten Umbruch nach dem Umbruch geben", versprach Ricken.
Die Mannschaft benötige "definitiv punktuelle Verstärkungen. Aber nicht wieder zehn. Nicht acht. Nicht sechs." Es könne jedoch "gut sein, dass in den nächsten Tagen und Wochen an zwei, drei Stellen auf der Zugangsseite noch etwas passiert".
Aber was? Bedarf hat der BVB nach den Abgängen von Donyell Malen und Jamie Gittens vor allem auf den Außenpositionen sowie im Sturm. Beim Kampf um die Top-Talente ist allerdings mehr denn je Kreativität gefragt, der Markt ist begrenzt - und zunehmend überhitzt, das nimmt auch Ricken wahr. Dies erleichtere die Arbeit nicht, "aber darüber müssen wir nicht jammern. Das ist der Zeitgeist."
Bei Jobe Bellingham war das Werben erfolgreich, der jüngere Bruder des früheren Dortmunders und heutigen Real-Madrid-Stars Jude Bellingham entschied sich für den BVB.

Can fehlt Dortmund angeschlagen

Dazu verpflichtete der Champions-League-Teilnehmer bislang Außenverteidiger Daniel Svensson nach dessen Leihe fest, für den Brasilianer Yan Couto wurde eine Kaufpflicht fällig - und das Torhüter-Team wurde durch Patrick Drewes ergänzt. Das war es. Bislang.
Ricken verfolgte den verregneten Trainingsauftakt, den Kapitän Emre Can wegen Adduktorenproblemen verpasste, im grauen Pulli von der Seite und gab sich im Plausch mit Medienvertretern wie auch Kehl betont locker.
Er ist überzeugt, auch ohne eine Transferflut mit "Optimismus und Rückenwind in die Saison" gehen zu können. "Die Veränderungen, die andere Vereine derzeit vornehmen, haben wir bereits hinter uns gebracht."
Klar ist aber auch, dass nach einer Achterbahn-Saison ein neues, "dramatisches Fußball-Unwetter", wie Ricken es formulierte, um jeden Preis vermieden und früh Kurs auf die Königsklasse genommen werden muss. Er werde sicher nicht die Meisterschaft als Ziel ausrufen, aber erwarte "einen Platz unter den Top 4", sagte Ricken: "Und das nicht erst am 34. Spieltag."
(SID)
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Quelle: Perform


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