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8 Thesen zur neuen Bundesliga-Saison: Bayern wird erster Borussen-Verfolger

Tobias Hlusiak

Update 15/08/2015 um 12:06 GMT+2 Uhr

Die Bundesliga startet in die neue Saison. eurosport.de sagt Euch schon jetzt, wie die Spielzeit 2015/16 läuft - einschließlich aller Gewinner und Verlierer.

Borussia Mönchengladbach, der HSV, Pep Guardiola & die BVB-Offensive: Hauptdarsteller der neuen Saison

Fotocredit: Imago

These 1: Bayern München steht vor einer schweren Saison
Noch nie konnte eine Bundesliga-Mannschaft vier Mal in Folge die Meisterschaft gewinnen. Die Chance ist groß, dass dies auch so bleibt. Denn die "Leistungskurve" des Rekordmeisters zeigt in den vergangenen Jahren nach unten. 2013 holte man das Triple, 2014 war es das Double, in diesem Jahr schließlich sprang "nur" noch die Meisterschaft raus. Logisch wäre also eine Saison ganz ohne Titel für die Münchner. Die große Unruhe schon vor der Saison und der intern steigende Druck auf den unentschlossenen Trainer Pep Guardiola tragen nicht zur Beruhigung der Situation bei. Die Tür für die Konkurrenz ist offen. Einer wird durchschlüpfen.
These 2: Mönchengladbach greift ganz oben an
In diesem Jahr führt die Meisterschaft über Borussia Mönchengladbach. Die "Fohlen" haben sich super verstärkt, sind auf fast allen Positionen doppelt und gleichwertig besetzt. Damit kann Gladbach die Dreifachbelastung kompensieren. Lucien Favre hat nicht nur den "polyvalenten" Lars Stindl gewonnen, sondern wird auch wieder einige junge Wilde aus dem Hut zaubern. Die Borussia wird die Lücke zu Wolfsburg und Bayern schließen und am Ende große Chancen auf den ganz großen Wurf haben.
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These 3: Augsburg stürzt in den Abstiegskampf ab
Dem FC Augsburg ergeht es wie einigen Vereinen, die es überraschend in den Europapokal schafften. Allein im neuen Jahrtausend qualifizierten sich Freiburg (2001), Bochum (2004) und Nürnberg (2007) unerwartet, im Folgejahr stiegen sie jeweils ab. Die Doppelbelastung zehrt physisch und vor allem auch psychisch am FCA, dem es zudem nicht gelang, den Kader adäquat aufzurüsten. Es wird eine harte Saison, die Markus Weinzierls Mannschaft im Abstiegskampf ausweisen wird.
These 4: Dortmunds Mkhitaryan startet richtig durch
Blockade im Kopf, nichts ging mehr. Die letzte Saison war für den Armenier eine zum Vergessen. Neu-Trainer Thomas Tuchel hat Mkhitaryan in der Sommerpause anscheinend mental umgekrempelt, der Mittelfeldspieler glänzt als Vorbereiter und Torschütze, ist besser denn je. Damit wird es auch in der Bundesliga weitergehen und Henrikh Mkhitaryan wird Kevin De Bruyne als Topscorer der Liga ablösen.
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Henrikh Mkhitaryan

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These 5: Das Glück ist aufgebraucht - Der HSV steigt ab
Nach einer katastrophalen Hinserie kommen die Hanseaten auch in der Rückrunde nicht in die Gänge. Folge: Der Abstieg des Dinos als Tabellenletzter. Bereits im Pokalspiel gegen Jena blieb den Hanseaten das Glück verwehrt. Das wird den Hamburgern die gesamte Saison so ergehen. Auch das traditionelle Trainer-Roulette nach der Winterpause wird in diesem Jahr keine Besserung bringen. Am Ende steht der Gang in die Zweitklassigkeit an.
These 6: Leroy Sané wird der Aufsteiger der Saison und fährt mit zur EURO 2016
Der Offensivakteur brillierte bereits Ende der vergangenen Saison. Nun startet der Edeltechniker voll durch, markiert zehn Treffer und bereitet ebenso viele für die Schalker vor. Den Stammplatz hat er in allen Wettbewerben sicher. Am Ende wird er von Jogi Löw mit der Nominierung zur Europameisterschaft belohnt, fährt nach Frankreich und zeigt auch dort seine Qualitäten.
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Max Kruse erzielte direkt sein Premierentor für den VfL Wolfsburg

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These 7: Kruse wird zum Transfer-Flop der Saison
Schon in der vergangenen Saison bei Borussia Mönchengladbach durchlebte Max Kruse eine lange Zeit ohne Treffer aus dem Spiel heraus. Er traf zuverlässig vom Elfmeterpunkt und war ein Initiator Gladbacher Angriffe, gewiss. Dennoch wird ihm sein Wechsel zum VfL Wolfsburg nicht gut bekommen. Kruses Schwächen in der Rückwärtsbewegung sind Gift für das VfL-Spiel, weshalb er unter Trainer Dieter Hecking vornehmlich eine Joker-Rolle einnimmt. Zudem laufen ihm Bas Dost und Niklas Bendtner den Job als Goalgetter ab. Das kostet ihn schließlich die Europameisterschaft.
These 8: Johannes Geis wird zum Top-Transfer der Saison
Hinter dem U21-Nationalspieler waren nicht nur deutsche Top-Klubs interessiert. Geis entschied sich schließlich aber weder für Lazio Rom noch für Borussia Dortmund - er ging nach Schalke. Dort bekommt er das, was er wollte. Der neue Coach André Breitenreiter baut ein junges, ambitioniertes Team auf. Geis soll sofort Eckpfeiler und Leistungsträger sein. Der 21-Jährige scheint bereit dafür. In der Vorbereitung ging er voran, gab den Ton an und dirigierte seine Mitspieler. Seine Standards sind ohnehin in der Liga gefürchtet. Bleibt Geis unverletzt, hat FC Schalke ein neues Aushängeschild - und bald den nächsten Nationalspieler.
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