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Armin Veh beendet Redezeit: Leistung statt Diskussionen bei Eintracht Frankfurt

VonSID

Publiziert 13/12/2015 um 10:36 GMT+1 Uhr

Armin Veh will nicht mehr reden - sondern Leistung sehen. Der Trainer des kriselnden Bundesligisten Eintracht Frankfurt nimmt vor allem seine schwächelnden Leistungsträger in die Pflicht. Für Veh ist die Zeit des Redens endgültig vorbei. Kein Wunder, beim Tabellen-13. brennt angesichts von nur einem Sieg in den vergangenen zwölf Pflichtpartien schon vor Weihnachten der Baum.

Armin Veh will Leistung statt Diskussionen

Fotocredit: SID

Nach der Standpauke für seine Profis ist für Trainer Armin Veh vom kriselnden Bundesligisten Eintracht Frankfurt die Zeit des Redens endgültig vorbei. "Ich will nicht mehr diskutieren, ich will Leistung sehen", sagte der 54-Jährige vor dem Punktspiel der Hessen am Sonntag beim Tabellenzweiten Borussia Dortmund (17.30 Uhr, im Liveticker auf Eurosport.de).
Unter der Woche hatte "Familienoberhaupt" Veh seine Schützlinge in den Senkel gestellt und vor allen Dingen schwächelnde Leistungsträger wie Alexander Meier, Stefan Aigner oder Carlos Zambrano in die Pflicht genommen.
Man kann nicht verlangen, dass immer der Papi alles rettet. Eins ist klar: Ich werde hier nicht gehen, da gehen eher ein paar Andere. Die haben noch Glück, dass sie mich nicht vor 20 Jahren erlebt haben.
Die gute Trainingsarbeit der Frankfurter in den vergangenen Tagen honorierte Veh zwar. "Aber wichtig ist, was im Spiel passiert." Erschwerend kommt hinzu, dass die Voraussetzungen vor dem Gastspiel in Dortmund nicht die besten sind.
In Marc Stendera ist der in den vergangenen Wochen stärkste Eintracht-Profi ebenso gelbgesperrt wie Abwehrchef Zambrano und Routinier Marco Russ. Hinter dem Einsatz von Stürmer Haris Seferovic (Muskelprobleme) steht ein Fragezeichen.

"Leidet wie ein Hund"

Ausgenommen von der Veh-Kritik ist derzeit Youngster Stendera. Doch gerade das Standing des Antreibers mit dem markanten Vollbart offenbart die derzeitige Misere der Eintracht. "Es kann nicht sein, dass ein 19-Jähriger die Mannschaft anführt. Dann liegt etwas im Argen", meinte der gebürtige Augsburger Veh, der in der aktuellen Situation nach eigener Aussage leidet wie ein Hund.
Der Blick der Hessen dürfte ohnehin schon in Richtung des abschließenden Vorrundenspiels eine Woche später gegen Werder Bremen (19. Dezember) gehen. Sportchef Bruno Hübner sehnt sogar schon die Winterpause herbei, um dann endlich den "Reset-Knopf" drücken zu können. Mit "frischem Blut" und einer "anderen Konkurrenzsituation" soll in der Rückrunde beim deutschen Meister von 1959 alles besser werden.
Auch Dortmunds Trainer Thomas Tuchel erwartet nach dem enttäuschenden 0:1 zum Abschluss der Gruppenphase in der Europa League gegen PAOK Saloniki eine Reaktion seiner Spieler. "Die Aufgabe gegen Frankfurt wird um ein Vielfaches schwerer, als wenn wir gegen Saloniki nahe am Optimum gespielt hätten", sagte der 42-Jährige und formulierte seine Vorstellungen deutlich: "Den Schritt, den wir nach hinten gegangen sind, müssen wir nun doppelt nach vorne machen und eine komplette Änderung unserer Haltung herbeiführen."

Die voraussichtlichen Aufstellungen:

Dortmund: Bürki - Ginter, Sokratis (Subotic), Hummels, Schmelzer - Weigl - Mchitarjan, Gündogan, Kagawa, Reus - Aubameyang. - Trainer: Tuchel
Frankfurt: Hradecky - Hasebe, Kinsombi, Abraham, Oczipka - Medojevic, Reinartz - Aigner, Meier, Ignjovski - Seferovic. - Trainer: Veh
Schiedsrichter: Christian Dingert
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