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Bayer Leverkusen hat Interesse an Sebastian Rode und Pierre-Emile Höjbjerg vom FC Bayern

Christopher Köster

Update 22/08/2015 um 12:38 GMT+2 Uhr

"Seuchenalarm" bei Bayer Leverkusen. Nach Ömer Toprak hat sich auch Neuzugang Charles Aranguiz schwer verletzt. Beide werden wohl die gesamte Hinrunde ausfallen. Die "Werkself" braucht nun dringend Ersatz in der Verteidigung und auf der Sechs. Im Fokus sind zwei Spieler des FC Bayern.

Heiß umworben: Bayern-Profis Höjbjerg (li.) und Rode (re.)

Fotocredit: Imago

Es ist schon bitter, was derzeit unterm Bayer-Kreuz passiert: Ömer Topraks schwere Sehnenverletzung traf Leverkusen wie ein Schlag. Der so wertvolle Innenverteidiger wird bis Ende des Jahres ausfallen. Dennoch herrschte bald wieder prächtige Stimmung am Niederrhein, denn mit Charles Aranguiz konnte Bayer seinen Wunschspieler aus der brasilianischen Liga verpflichten.
Zwei Tage nach der 0:1-Niederlage im Hinspiel der Champions-League-Playoffs bei Lazio Rom kam aber schon die nächste Hiobsbotschaft: Aranguiz riss am Donnerstag im Training die linke Achillessehne. Ein halbes Jahr Pause droht dem Neuzugang. Bis zum 31. August ist nicht mehr viel Zeit, doch nach diesen beiden Ausfällen muss Bayer dringend Ersatz holen.
Zwei Bayern-Spieler im Visier
Für das defensive Mittelfeld bringt der "kicker" nun zwei interessante Namen ins Gespräch: Sebastian Rode und Pierre-Emile Höjbjerg, beide vom FC Bayern. Letzterer kennt sich aus mit Leihgeschäften, spielte in der Rückrunde durchaus erfolgreich beim FC Augsburg. Anfang des Sommers war Leverkusen schon an Höjbjerg interessiert, Sampdoria Genua will den jungen Dänen anscheinend auch ausleihen.
Bei Rode ist die Situation etwas anders. Der Ex-Frankfurter ist mit 24 Jahren kein Rohdiamant mehr, sondern gestandener Bundesligaspieler. Entgegen aller Unkenrufe verlief sein erstes Bayern-Jahr sehr erfolgreich. Gegen Hamburg saß Rode aber nur auf der Tribüne. Daher wurden Gerüchte laut, dass der Mittelfeldspieler den FC Bayern verlassen könnte, um wieder zur wichtigen Stammkraft aufzusteigen. Mehrere Vereine sollen sich in Stellung bringen.
Pep Guardiola sagte über seine Nummer 20:
Ich bin nicht die richtige Person, um über dieses Thema zu sprechen. Ich bin sehr zufrieden mit Sebastian Rode. Egal welche Position, er spielt, er gibt immer alles. Ich bin hundert Prozent für Rode, aber ich verstehe auch die persönliche Situation des Spielers und des Vereins.
Es wäre schon kurios, wenn Leverkusen sich jetzt einen oder zwei Spieler aus München schnappen würde. Vor gut einer Dekade sah das noch ganz anders aus. Da bedienten sich die Bayern ganz ungeniert und fast im Jahresrhythmus bei Bayer.
Nachdem 2001 Robert Kovac den Weg vom Rhein an die Isar fand, schlug der Rekordmeister im Jahr drauf doppelt zu und krallte sich mit Michael Ballack und Zé Roberto die beiden besten Spieler. Am Ende wäre Bayer fast abgestiegen, landete auf Rang 15. 2004 folgte dann auch Lúcio dem Lockruf aus München.
Im Vergleich zu vielen anderen Vereinen könnte Leverkusen im Poker um einen der beiden Spieler ein Ass im Ärmel haben, beziehungsweise ein Ass im Ärmel gehabt haben. Michael Reschke ist seit gut einem Jahr Technischer Direktor beim FC Bayern, stand zuvor 35 Jahre in Diensten der "Werkself". Er kennt seinen alten Verein aus dem Effeff, weiß um die Arbeitsweise bestens Bescheid.
Gerade bei heiklen Themen, wie der Ausbildung von Jungstars, müssen sich die Vereine gegenseitig vertrauen. Genau das könnte das Pendel in Richtung Leverkusen ausschlagen lassen.
Die Chancen stehen also nicht schlecht, dass entweder Höjbjerg oder Rode bald in rot-schwarz statt nur in rot auflaufen werden. Für beide eine gute Alternative, vor allem wenn sich Leverkusen noch für die Champions League qualifiziert - ein Traum für jeden jungen Profi ...
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