Pep Guardiola: So gewinnt der FC Bayern die Champions League nicht

Triple-Favorit? Ach was! Pep Guardiola stapelt vor dem Spiel des FC Bayern München gegen den VfB Stuttgart gehörig tief und erklärt, dass man noch sehr viel zu verbessern habe. "35 Minuten sind nicht genug, um die Champions League zu gewinnen." Comebacker Holger Badstuber lobt er dagegen überschwänglich.

Bayern-Trainer Pep Guardiola in Aktion

Fotocredit: Imago

Gala gegen den FC Arsenal? Hat Pep Guardiola nicht gesehen. Zwei Tage nach dem 5:1 in der Champions League ist schließlich einen Tag vor dem Bundesliga-Spiel gegen den VfB Stuttgart (15:30 Uhr im Liveticker) - und da muss es wieder weiter gehen.
Am Freitag versteifte sich der Bayern-Trainer sogar zu der These, sein Team hätte beim überzeugenden Sieg gegen die Londoner nicht mal eine Halbzeit lang gut gespielt. "35 Minuten sind nicht genug, um die Champions League zu gewinnen", sagte Guardiola. "Außerdem haben Arsenal wichtige Spieler gefehlt."
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Guardiola sieht sein Team noch nicht reif für CL-Sieg

Fotocredit: SID

Zwar betonte der 44-Jährige, dass der deutsche Meister im dritten Jahr unter seiner Führung erneut einen Schritt nach vorne gemacht habe, zugleich warnte er aber vor zu hohen Erwartungen.
In der Champions League "musst du auch die Kleinigkeiten kontrollieren. Letztes Jahr, nach dem 7:0 gegen Schachtjor Donezk, da haben wir gedacht: Wir sind bereit, die Champions League zu gewinnen." Dann aber scheiterte der FC Bayern personalgeschwächt im Halbfinale am FC Barcelona (0:3/3:2). Guardiolas neue Devise deshalb:
Das Spiel am Samstag gegen den VfB nannte Guardiola "gefährlich", weil es unmittelbar auf die starke Vorstellung in der europäischen Eliteklasse folge. Dass Stuttgart nur Tabellen-15. ist, ist für Guardiola ein Beweis für den Grundsatz: "Fußball ist ein Mysterium." Es sei "unglaublich, wirklich unglaublich, wie wenige Punkte sie geholt haben. Sie verdienen viel mehr. Ich bin beeindruckt von ihrer Spielweise." Weil beide Teams "attackieren und nach vorne gehen wollen", erwartet Guardiola ein attraktives Spiel.
Einer möglichen Ausleihe von Nationalspieler Holger Badstuber, an dem der VfB Interesse haben soll, erteilte der Katalane erneut eine Absage. "Wir brauchen Innenverteidiger", sagte er, "bis jetzt hatten wir immer nur zwei oder einen mit Jérôme (Boateng, d. Red.). Mir gefällt Badstuber, seine Qualität im Aufbauspiel, seine Persönlichkeit. Ich will mit ihm arbeiten, ich will, ich will!" Und:
Badstuber hatte schon am Mittwoch im Kader gestanden und könnte gegen den VfB als Einwechselspieler sein Comeback nach über sechs Monaten Pause geben.
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