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Rückkehr von Pierre-Emile Höjbjerg zum FC Bayern München im Sommer völlig offen

Florian Bogner

Update 18/04/2016 um 09:47 GMT+2 Uhr

Pierre-Emile Höjbjerg ist vom FC Bayern München derzeit beim FC Schalke 04 geparkt - aber kehrt er im Sommer auch wirklich zurück? Nach dem 3:0 der Bayern über S04 erklärte Sport-Vorstand Matthias Sammer Eurosport.de, dass das völlig offen sei. Und Höjbjerg selbst ließ durchblicken, dass er total in der Luft hängt. "Es ist mir wichtig, dass es einen konkreten Plan gibt", sagt er allerdings.

Pierre-Emile Höjbjerg wurde für 2015/16 vom FC Bayern München an den FC Schalke 04 ausgeliehen

Fotocredit: Imago

Am Samstagabend trug Pierre-Emile Höjbjerg vom FC Schalke 04 ein Trikot des FC Bayern München in der Hand mit in den Mannschaftsbus.
Ob der 20-Jährige jedoch in der kommenden Saison wieder für den FC Bayern auflaufen wird, ist völlig offen. “Das muss man meinen Berater oder Karl-Heinz Rummenigge fragen, die sind dafür verantwortlich”, sagte Höjbjerg nach dem 0:3 in München zu Eurosport.de:
Ich versuche nur, meinen Job zu machen und zwar so gut wie möglich. Das versuche ich Woche für Woche und dann schauen wir mal.

Höjbjerg: Keiner kann sagen, ob ihn Ancelotti will

Auf dem Papier steht Höjbjerg nach einem Jahr Ausleihe zu Schalke ab Juni wieder beim FC Bayern auf der Matte, dort läuft der Vertrag des dänischen Nationalspielers noch bis 2018.
De facto kann beim FC Bayern aktuell aber noch keiner sagen, ob er dann vom neuen Trainer Carlo Ancelotti überhaupt noch gebraucht wird.
Arturo Vidal, Xabi Alonso, Joshua Kimmich, Thiago, Philipp Lahm, Thomas Müller, Mario Götze, Sebastian Rode – das Angebot im Zentrum des Bayern-Mittelfelds ist jetzt schon riesig.
Dazu kommen noch Leihspieler Gianluca Gaudino (bis 2017 an den FC St. Gallen verliehen) sowie die 18 Jahre alten Talente Niklas Dorsch und Fabian Benko, die ab Sommer einen Profi-Vertrag erhalten.

Sammer lobt, aber blockt

Wo ist da noch Platz für Höjbjerg?
Der junge Mittelfeldspieler durfte bei den Bayern am Samstagabend immerhin nochmal vorspielen, zeigte eine engagierte Leistung und war an einigen Offensivszenen der Schalker beteiligt, was auch Sport-Vorstand Matthias Sammer nicht verborgen blieb.
“Er hat sehr gut gespielt. Pierre-Emile war sehr engagiert, das hat mir wirklich gefallen”, meinte Sammer zu Eurosport.de. Das Aber:
Wir registrieren, dass er es sehr gut gemacht hat. Aber wir haben noch keine großen Kadergespräche für die kommende Saison geführt.

Zukunft bei Schalke?

Will sagen: Höjbjerg hängt erstmal in der Luft. Die andere naheliegende Möglichkeit, nämlich bei Schalke zu bleiben, ist derzeit ebenso wenig konkret wie eine Zukunft bei Bayern.
Zwar soll die Vereinsführung laut “Reviersport” mit dem 20-Jährigen zufrieden sein und Gespräche aufnehmen wollen. Bei Schalke weiß Höjbjerg aber noch nicht mal, wer nächste Saison Trainer sein wird.
Dazu wechselt die sportliche Führung von Horst Heldt zu Christian Heidel. Dass dieser von Mainz aus jetzt schon mit den Bayern wegen des 20-Jährigen verhandelt: unwahrscheinlich.
Bleibt für ihn fast nur zu hoffen, dass Markus Weinzierl, der ihn in der Rückrunde 2014/15 16-mal beim FC Augsburg als Leihspieler eingesetzt hatte, Schalke im Sommer übernimmt und ihn halten möchte.

Sieben Einsätze über 90 Minuten

Immerhin kann er sich derzeit zeigen. Unter dem zur Disposition stehenden Trainer André Breitenreiter kam Höjbjerg an den letzten acht Spieltagen sieben Mal über 90 Minuten zum Einsatz. Als er fehlte, ging Schalke 0:3 beim FC Ingolstadt baden.
“Es ist schön, dass ich jetzt ein bisschen Spielzeit bekomme, das tut natürlich gut”, sagt er, wünscht sich aber gleichsam, dass seine Zukunft bald geklärt ist:
Es ist mir wichtig, dass es einen konkreten Plan gibt.
Irgendwas muss sich schließlich ergeben. “Im Sommer wird auf jeden Fall etwas passieren”, sagt er, der sich nach Dänemarks Playoff-Aus jedoch nicht über die EM für einen etwaigen neuen Klub empfehlen kann.

Jetzt geht’s schon um die Champions League

Positiv: Trotz seines jungen Alters ist Höjbjerg nicht um eine offene Analyse verlegen. So sagte er nach dem Schalke 0:3: “Wir standen ein bisschen zu tief. Du kannst bei Bayern nicht 90 Minuten nur verteidigen. Das geht nicht.”
Ein Champions-League-Platz ist weiter das Ziel, allerdings hat Schalke nur eins der letzten fünf Spiele gewonnen. Höjbjerg sagt deshalb: “Wir müssen uns erst mal drauf konzentrieren, uns selbst zu finden.”
Eine Woche haben sie dafür Zeit, dann geht es gegen den Tabellendritten Bayer Leverkusen schon um die Königsklasse.
Höjbjerg:
Im Moment sind wir nicht zufrieden mit unserem Tabellenplatz. Aber wir glauben an uns – und Leverkusen ist der nächste Schritt.
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