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Vor Eintracht Frankfurts gegen Schalke 04 fordert Armin Veh Lockerheit
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Publiziert 28/02/2016 um 11:41 GMT+1 Uhr
Die Mannschaft chronisch erfolglos, die Fans endgültig auf den Barrikaden - und der Coach? "Spaß ist das gerade nicht", gibt Armin Veh zu. Der Trainer des akut abstiegsbedrohten Fußball-Bundesligisten Eintracht Frankfurt fordert daher: "Wir müssen mit einer gewissen Lockerheit reingehen. Und es ist meine Aufgabe, dass uns das gelingt."
Armin Veh
Fotocredit: SID
Seit vier Partien warten die Hessen mittlerweile auf den dringend benötigten Befreiungsschlag in Form eines Dreiers. Erst einmal war das der Eintracht in diesem Kalenderjahr gelungen - die Folge ist vor dem richtungweisenden Spiel gegen Schalke 04 am Sonntag (19.30 Uhr) zum Abschluss des 23. Spieltags ein Tabellenplatz dicht am Abgrund.
Immerhin: Der Hauptschuldige für die Misere ist schon gefunden - zumindest für die Fans. Veh, am Main einst nach Aufstieg und Einzug in die Europa League von den Anhängern gefeiert wie ein Popstar, hat es sich mit den Treusten (auch) aufgrund unglücklicher Aussagen verscherzt.
Meier fordert Zusammenhalt
"Sollen sie doch zuhause bleiben", schimpfte er, als die Fans die Nullnummer gegen den HSV am vergangenen Spieltag mit Pfiffen quittiert hatten. Die Spieler hingegen, allen voran Kapitän und Torjäger Alexander Meier, zeigten Verständnis für die Reaktion. Und sie stehen (noch) hinter ihrem Trainer.
"Er hat für den Verein so viel geleistet. Das sollte man immer berücksichtigen", sagte Meier, mit zwölf Saisontreffern mal wieder die Lebensversicherung der Eintracht, dem Fachmagazin kicker:
Veh vor dem Aus?
Zu diesem Dreigestirn wird Veh spätestens im Sommer laut Sport-Bild nicht mehr gehören. Die Trennung trotz gültigen Vertrags bis zum 30. Juni 2017 soll bereits beschlossen sein, auch ein vorzeitiger Abschied ist denkbar - wenn sich die Lage in den anstehenden Partien gegen Schalke, Hertha BSC und den FC Ingolstadt nicht bessert.
"Die Lawine ist jetzt losgetreten", kommentierte Vorstandsboss Heribert Bruchhagen die Gerüchte: "Bis sie im Tal ist, dauert es eine Weile. Die Situation ist prekär. Aber ich habe keine Zweifel daran, dass wir uns befreien." Im besten Fall mit einem Sieg am Sonntag als Anfang.
Schalke lechzt nach Wiedergutmachung
Die Schalker könnten nach ihrem Europa-League-Aus unter der Woche und dem durchwachsenen Saisonverlauf genau der richtige Aufbaugegner sein. Und auch bei den Königsblauen hängt der Haussegen zwischen Trainer und Fans offenbar schief.
André Breitenreiter spürt nach dem 0:3-Debakel gegen Schachtjor Donezk und seiner Kritik am Publikum erstmals Gegenwind.
sagte der Coach am Samstag und gab zu: "Die Stimmung ist zum ersten Mal deutlich umgeschlagen." Breitenreiter hatte die hohe Erwartungshaltung kritisiert.
Insgesamt stehen am Sonntag erstmals vier Bundesligaspiele auf dem Programm. Borussia Mönchengladbach will beim FC Augsburg (15.30 Uhr) seine Europacup-Ambitionen untermauern. Der Tabellenzweite Borussia Dortmund erwartet 1899 Hoffenheim, Bayer Leverkusen gastiert beim FSV Mainz 05 (beide 17.30 Uhr). - Die voraussichtlichen Aufstellungen:
FC Augsburg - Borussia Mönchengladbach (So., 15.30 Uhr)
Augsburg: Hitz (Manninger) - Verhaegh, Gouweleeuw, Klavan, Max - Koo, Kohr - Esswein, Moravek, Caiuby - Finnbogason. - Trainer: Weinzierl
Mönchengladbach: Sommer - Elvedi, Christensen, Nordtveit, Wendt - Dahoud, Xhaka - Traore, Johnson - Hazard, Raffael. - Trainer: Schubert
Schiedsrichter: Knut Kircher (Rottenburg)
Borussia Dortmund - 1899 Hoffenheim (So., 17.30 Uhr)
Dortmund: Bürki - Piszczek, Bender, Hummels, Schmelzer - Ginter (Weigl) - Gündogan, Sahin - Mchitarjan, Reus - Aubameyang. - Trainer: Tuchel
Hoffenheim: Baumann - Kaderabek, Süle, Bicakcic, Ochs - Strobl - Rudy, Nad. Amiri - Uth, Volland - Kramaric. - Trainer: Nagelsmann
Schiedsrichter: Peter Sippel (München)
FSV Mainz 05 - Bayer Leverkusen (So., 17.30 Uhr)
Mainz: Karius - Donati, Balogun, Bungert, Bussmann - Baumgartlinger, Latza - Clemens, Malli, Jairo - Cordoba. - Trainer: Schmidt
Leverkusen: Leno - Jedvaj, Tah, Papadopoulos, Wendell - Kramer, Calhanoglu - Bellarabi, Brandt - Kießling, Chicharito. - Trainer: Niedzkowski
Schiedsrichter: Deniz Aytekin (Oberasbach)
Eintracht Frankfurt - Schalke 04 (So., 19.30 Uhr)
Frankfurt: Hradecky - Regäsel, Zambrano, Abraham, Oczipka - Russ, Stendera - Aigner, Fabian, Seferovic - Meier. - Trainer: Veh
Schalke: Fährmann - Caicara, Matip, Neustädter, Kolasinac - Geis, Aogo (Höjbjerg) - Sané (Choupo-Moting), Belhanda (Meyer), Schöpf - Huntelaar. - Trainer: Breitenreiter
Schiedsrichter: Felix Brych (München)
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