Michael Zorc erklärt: Das muss der neue BVB-Trainer können

Sportdirektor Michael Zorc hat klare Vorstellungen, wie der neue Dortmund-Trainer sein muss. Nach dem Aus von Thomas Tuchel ist der BVB weiter auf der Suche. Heißester Kandidat dürfte Lucien Favre zu sein, mit dem sich die Borussen einig sein sollen. Aber OGC Nizza stellt sich noch quer. Offenbar geht es um die Höhe der Ablöse, die etwa fünf Millionen Euro bertragen soll. Es bleibt spannend.

Michael Zorc - Borussia Dortmund

Fotocredit: SID

Der Blick der Borussen ist nach vorne gerichtet. Das Objekt der Begierde ist klar: Lucien Favre soll es sein - nach dem Wunsch der BVB-Bosse soll er neuer Trainer in Dortmund werden.
Anscheinend befinden sich Dortmund und Favre bereits auf einer Wellenlänge, aber Nizza will ihn nicht gehen lassen. Alles Poker, um den Preis für den begehrten Coach in die Höhe zu treiben?
Das Anforderungsprofil für den neuen Trainer bei Borussia Dortmund ist jedenfalls klar. Sportdirektor Zorc sind drei Dinge wichtig: Ruhe im Verein, komplette Identifikation und offensive Spielkultur.
Zorc erklärte:
Bedeutet im Umkehrschluss für den Coach - keine Reibereien mehr mit Watzke und Zorc. Charakterlich muss alles passen. Aber Favre ist ebenfalls kein einfacher Trainer. Wie Tuchel hat Favre den Ruf eines äußerst ehrgeizigen und etwas kauzigen Coaches. Diesen Ruf hat er in seiner Zeit bei Borussia Mönchengladbach etwas abgelegt.
Aber von Jürgen Klopp ist Favre meilenweit entfernt. Klopp ist für den BVB die übergroße Schablone eines perfekten Trainer, in die wohl kaum ein anderer hineinpasst. Favre hat in seiner Zeit bei OGC Nizza aber bewiesen, dass er weiter gereift ist. In Interviews wirkt er stets entspannt und überlegt, fast schon komplett in sich ruhend.

Reus hält große Stücke auf Favre

Weiterer wichtiger Punkt für das Anforderungsprofil des neuen Trainers ist die komplette Identifikation mit dem Verein. Nach Meinung von Zorc müssen alle Verantwortlichen mit einer Sprache sprechen. Das war beim BVB zuletzt nicht mehr der Fall. Einer der Hauptgründe, warum Tuchel letztendlich in Dortmund gehen musste.
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Lucien Favre wird beim BVB gehandelt

Fotocredit: Imago

Hinzu kommt die Spielphilosophie des Coaches. Hier passt Favre perfekt, denn die Borussen wollen einen attraktiven Angriffsfußball spielen. Favre ist ein Perfektionist, der sich Tag und Nacht mit dem Fußball auseinandersetzt. Die Art, die Favre spielen lässt, erinnert mehr an Klopp als an Tuchel. Hohes Gegenpressing und schnelles Umkehrspiel.
Perfekt für die Ansprüche von Zorc:
Wie französische Medien berichten, will sich Nizza bis 5. Juni Zeit lassen, einen geeigneten Nachfolger für Favre (Vertrag bis 2019) zu finden. Aber noch steht der Wechsel auf der Kippe. Weitere Kandidaten sind Peter Stöger (1. FC Köln), Peter Bosz (Ajax Amsterdam), David Wagner (Huddersfield Town) und Paulo Sousa (AC Florenz).
Marco Reus hält jedenfalls große Stücke auf Favre. Unter ihm schaffte Reus bei Borussia Mönchengladbach den Sprung in die Nationalmannschaft. Jetzt bleibt abzuwarten, wie sich Nizza entscheidet.
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