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Exklusiv: Schalke 04 vor Verpflichtung von Idrissa Touré von RB Leipzig

Carsten Arndt

Update 18/01/2017 um 12:13 GMT+1 Uhr

Im Oktober 2016 sorgte Idrissa Touré mit einem Doppelrauswurf aus der Juniorennationalmannschaft und der Jugendakademie von RB Leipzig für Aufsehen. Ende des Jahres wurde er von RB dazu gedrängt, sich einen neuen Klub zu suchen. Nun ist der 18 Jahre alte Mittelfeldspieler fündig geworden. Nach Eurosport-Informationen steht der Berliner unmittelbar vor einer Unterschrift beim FC Schalke 04.

Idrissa Touré im Spiel gegen 1860 München

Fotocredit: Imago

Idrissa Touré war lange das Vorzeigetalent von RB Leipzig.
Der ehemalige Junioren-Nationalspieler war das erste RB-Talent, das aus dem eigenen Nachwuchs den Sprung zu den Profis schaffte.
Mit 17 Jahren debütierte er in der vergangenen Saison gegen 1860 München in der 2. Liga. Kurz zuvor hatte Leipzig seinen Vertrag bis 2019 verlängert - mit einer Option für zwei weitere Jahre.
Nun trennen sich die Wege des robusten, langbeinigen Sechsers und seines bisherigen Klubs weit früher als gedacht. Nach Eurosport-Informationen wird Touré künftig für Schalke 04 auflaufen. Der Berliner steht unmittelbar vor einer Unterschrift in Gelsenkirchen.
Nachdem Touré und seinem RB-Teamkollegen Vitaly Janelt vorgeworfen wurde, bei der U19-Nationalmannschaft die Nachtruhe nicht eingehalten und mit anderen Auswahlspielern Wasserpfeife geraucht zu haben, wurden beide aus der Jugendakademie verbannt und zwischenzeitlich vom Trainings- und Spielbetrieb ausgeschlossen. Zudem sollten sie Sozialstunden in einer Kindertagestätte ableisten, um sich zu rehabilitieren.
Dennoch wurde Touré im Winter von RB dazu gedrängt, sich einen neuen Verein zu suchen. Diese Suche ist nun abgeschlossen. Touré ist zunächst für die U23 der Schalker vorgesehen und soll sich dort für höhere Aufgaben empfehlen.
Anfang des vergangenen Jahres hatte Ralf Rangnick Touré noch in höchsten Tönen gelobt. "Idi kommt extrem über seine Physis. Im Spiel gegen den Ball zeigt er eine enorme Wucht, aber auch eine Top-Einstellung", schwärmte der damalige Trainer und Sportdirektor in Personalunion.
Wenig später kritisierte Rangnick eben diese Einstellung und zweifelte an der Professionalität seines Youngsters.
Bei Schalke erhält der ehemalige Kapitän der deutschen U18-Nationalmannschaft nun die Chance, wieder für sportliche Schlagzeilen zu sorgen.
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