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Christian Heidel schlägt zurück: "Mehmet Scholl soll zeigen, dass er besser ist"

Eurosport
VonEurosport

Publiziert 09/12/2017 um 22:52 GMT+1 Uhr

Nachdem Hannes Wolf vom VfB Stuttgart bereits die Kritik von Mehmet Scholl an den jungen "Systemtrainern" gekontert hatte, hat sich auch der Sportvorstand von Schalke 04 gewehrt. Seinen Groll namentlich an Wolf und Schalke-Trainer Domenico Tedesco fest zu machen, stößt Christian Heidel sauer auf. "Das hätte er sich verkneifen sollen", äußerte Heidel nach dem 1:1 bei Borussia Mönchengladbach.

Mehmet Scholl trainierte seit zwei Jahren keine Mannschaft

Fotocredit: Imago

Mit seiner scharfen Kritik an der Trainerausbildung in Deutschland hat Mehmet Scholl für Furore gesorgt. Von verschiedenen Parteien erhielt der ehemalige ARD-Experte nun Gegenwind.
Hannes Wolf, den Scholl in einer Radiosendung als einen der Verantwortlichen für die "weichgespülte Masse" der Systemtrainer heranzog, hatte die Äußerungen als grenzwertig eingestuft.

Heidel sieht Scholl in der Bringschuld

Nach dem Remis zwischen Borussia Mönchengladbach und FC Schalke 04 nahm auch der Sportvorstand der "Knappen" Christian Heidel seinen Schützling Domenico Tedesco in Schutz:
Er (Scholl, Anm. d. Red.) soll mal alle Spieler von Schalke 04 fragen, wie sie zu unserem Trainer stehen, wie unser Trainer mit ihnen umgeht, das ist Sozialkompetenz. Da wird er sich wundern, dass es bei diesen Trainern nicht nur um Taktik und Systeme geht.
Für "das blaue Wunder", dass Scholl dem deutschen Fußball prophezeit, hat Heidel auch eine Lösung parat: "Mehmet, ran! Such dir einen Verein. Zeig, dass ein Trainer wie du es machen kann." Das zu beweisen sei besser, als Kritik an den jungen Coaches zu üben, die er "noch nicht hat arbeiten sehen."

Seitenhieb auf Scholls Werbespots

Der Schalker Sportvorstand habe zu den Ansätzen dieser Trainer eine komplett unterschiedliche Auffassung. Da sich die beiden persönlich gut kennen, könne er Scholl aber verstehen. Gemeinsam hätten sie bereits im Vorfeld Gespräche "bis tief in die Nacht" zu diesem Thema geführt.
Allerdings hält der Sportvorstand nichts von der Art und Weise der Äußerungen.
Vor allem der Ansatz Tedesco und Wolf namentlich anzuprangern hätte er sich verkneifen sollen, resümierte Heidel:
Mein erster Eindruck war, an seiner Stelle wäre ich lieber mit dem Lada (Scholl wirbt für die Automarke Dacia, Anm. d. Red.) nochmal durch die Stadt gefahren, bevor ich so ein Zeug erzähle.
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