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Champions League: RB Leipzig hadert in Porto erneut mit dem Standard-Problem

Tobias Laure

Update 02/11/2017 um 07:45 GMT+1 Uhr

RB Leipzig ging mit einer Riesenportion Mut in den "Drachenkampf" beim FC Porto - und wurde von den Gastgebern im Estádio do Dragão beim 1:3 dreimal kalt erwischt. Der Bundesligist könnte bei seiner "Expedition Europa" deutlich besser dastehen - wenn es da nicht diese eine große Schwäche gäbe.

Enttäuschung bei Leipzig-Stars Forsberg (li.) und Werner (re.)

Fotocredit: Getty Images

Es hätte die große Geschichte des Timo Werner werden können. Zur zweiten Halbzeit brachte Ralph Hasenhüttl den Angreifer, drei Minuten später erzielte er mit einem wunderbaren Heber das Tor zum 1:1-Ausgleich. Gegen Porto, hatte der RB-Coach angekündigt, könne Werner "zeigen, was er drauf hat". Genau das hat er mit seinem Treffer getan, ein Happy End gab es trotzdem nicht.
So war nach der Partei nicht Werner das Topthema, sondern die eklatante Leipziger Schwäche bei Standard-Situationen. Hasenhüttl fand im "ZDF" deutliche Worte:
Wenn wir beide Spiele gegen Porto sehen, haben wir nur Standardsituationen zugelassen. Damit macht man sich die ganze Arbeit kaputt. Das ist extrem bitter und darf uns nicht passieren.
Zumal der Bundesligist mit Porto auf einen mit allen Europapokal-Wassern gewaschenen Gegner traf, der diese Unzulänglichkeiten schonungslos aufdeckte.

"Dieselben Fehler wie im Hinspiel"

Besonders bitter für Leipzig: Das Team war genau darauf vorbereitet und konnte trotzdem nicht verhindern, dass die Portugiesen zuschlugen. "Wir haben vor dem Spiel erneut über die Standards gesprochen, umso ärgerlich ist es, dass wir wieder zwei Treffer nach Standards kassiert haben", monierte Innenverteidiger Willi Orban. "Wir machen dieselben Fehler wie im Hinspiel", befand Torschütze Werner.
Für den Nationalspieler ist klar, dass "solche Fehler einem in der Champions League das Genick brechen". Soweit ist es bei zwei ausstehenden Spielen in der Gruppe G noch nicht, allerdings brauchen die Sachsen beim Gastspiel in Monaco und zum Abschluss vor heimischer Kulisse gegen Besiktas wohl zwei Siege, um doch noch ins Achtelfinale einzuziehen.
"Momentan bekommen wir nicht das, was wir uns eigentlich verdient haben", glaubt Hasenhüttl. Gelänge es seiner Mannschaft, die Standardschwäche abzustellen, könnte sich das ändern...
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