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Der SV Darmstadt 98 könnte mit einer Niederlage gegen Hamburger SV als erster Absteiger feststehen

VonSID

Update 21/04/2017 um 09:13 GMT+2 Uhr

Acht Teams zittern, eines könnte es am Wochenende bereits erwischen: In der nächsten Runde im Abstiegskampf können erste Fakten geschaffen werden. Christian Mathenia hat dabei keine Zeit für Sentimentalitäten. Das Schicksal seines Ex-Klubs Darmstadt 98 ist ihm ziemlich egal, im erbitterten Kampf um den Klassenerhalt denkt der Schlussmann einzig und allein an den Hamburger SV.

SV Darmstadt 98 gegen den Hamburger SV

Fotocredit: Getty Images

Mit einem Sieg können sich die Hamburger im Tabellenkeller Luft verschaffen - und den Abstieg der "Lilien" auch rechnerisch besiegeln. "Das einzige, was zählt, ist mein jetziger Klub", sagt Mathenia vor dem Heimspiel der Hamburger gegen das abgeschlagene Schlusslicht am Samstag (15:30 Uhr im Liveticker bei Eurosport.de):
Ich will einfach unbedingt die drei Punkte holen. Da interessiert es mich eigentlich nicht, dass es mein Ex-Klub ist und die dann in die 2. Liga absteigen.
Mathenia ist im Tunnel. Während Darmstadts Gang in die 2. Liga seit Wochen vorgezeichnet ist, könnte für den HSV-Keeper und sein neues Team im Saison-Endspurt jeder Punkt entscheidend sein. "Es wird ein totaler Fight, den wir annehmen müssen", sagte Mathenia. Der Ersatzmann von René Adler ist Experte in Sachen Klassenerhalt, war im vergangenen Jahr noch einer der 98-Garanten für den sensationellen Ligaverbleib.

Schwierige Spiele für direkte Konkurrenten

Dem HSV winkt am Wochenende vor eigenem Publikum der große Befreiungsschlag. Während Mainz (beim FC Bayern), Augsburg (in Frankfurt) und Wolfsburg (in Berlin) vor hohen Hürden stehen, könnte sich das Team von Trainer Markus Gisdol mit einem weiteren Heimsieg von der Abstiegszone absetzen. HSV-Trainer Gisdol sagte:
Es wird kein einfaches Spiel. Darmstadt hat sich deutlich entwickelt im Vergleich zur Vorrunde und verdient allen Respekt. Sie wehren sich mit Händen und Füßen.
Vom Papier her dürfte für den aktuell so heimstarken HSV eigentlich nichts anbrennen. Neun Mal blieben die Norddeutschen im Volkspark zuletzt unbesiegt und holten dabei sieben Dreier. Darmstadt hingegen ist in der Fremde noch gänzlich ohne Punkt und verlor alle seine 14 bisherigen Auswärtsspiele. "Das kann auch eine Belastung für das Heimteam sein, weil jeder einen Sieg erwartet", warnte Gisdol.

Ingolstadt und Augsburg kämpfen noch

An seine letzten Heimspiele (7 Punkte aus 3 Spielen) will auch der FC Ingolstadt anknüpfen. Ein Sieg gegen Werder Bremen, mit 23 von zuletzt 27 möglichen Punkten das Team der Stunde, ist angesichts der prekären Situation als Tabellenvorletzter (28 Punkte) und dem Rückstand von vier Zählern auf den Relegationsplatz fast schon Pflicht. "Bremen wird für uns wie ein Finale", sagte Almog Cohen.
"Wir wissen um die beeindruckende Serie von Bremen", sagte FCI-Trainer Maik Walpurgis, der ohne seine gesperrten Defensivkräfte Markus Suttner, Romain Brégerie und Kapitän Marvin Matip kräftig umbauen muss: "Trotzdem wollen wir den nächsten Heimsieg einfahren."
Mit argen Personalsorgen hat auch der FC Augsburg zu kämpfen. Doch auch "ohne fünf" wollen die Bayern bei Eintracht Frankfurt punkten und den Relegationsplatz nach einem Monat erstmals wieder verlassen. Der 2:1-Erfolg gegen Köln "hat uns gut getan", sagte Augsburgs Kapitän Paul Verhaegh:
Siege sind die beste Medizin und geben enorm viel Selbstvertrauen.
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