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Martin Ödegaard und Enzo Zidane: Die Zukunft von Real Madrid ist königlich

Carsten Arndt

Update 02/12/2016 um 08:11 GMT+1 Uhr

Zinédine Zidane erklärt das Rückspiel von Real Madrid in der Copa del Rey gegen Leonesa (6:1) erfolgreich zum Debütantenball. Der Franzose ermöglicht Wunderkind Martin Ödegaard und seinem Sohn Enzo ganz besondere Momente. Während der Legenden-Sprössling trifft, sprüht der Norweger vor Spielfreude. Doch auch zwei weitere Talente zeigen vor dem Clásico, dass Reals Zukunft rosig aussieht.

Martin Odegaard stand gegen Leonesa erstmals in der Startelf

Fotocredit: Imago

Kurzer Schulterblick, Umgebung gescannt, Passempfänger ausgemacht. Martin Ödegaard fordert den Ball, Körpertäuschung, Blick in die entgegengesetzte Richtung.
Mit der Innenseite des linken Fußes streichelt er den Ball hinter seinem Körper zentimetergenau auf seinen Mitspieler. Der rosarot gekleidete Widersacher landet unsanft auf dem Hosenboden. Damit hat er nicht gerechnet.

Startelf-Debüt nach 697 Tagen im Klub

679 Tage nach seiner Vertragsunterschrift lief Ödegaard am Mittwochabend beim lockeren 6:1-Erfolg in der Copa del Rey gegen Drittligist Leonesa erstmals von Beginn an in einem Pflichtspiel für Real Madrid auf - und wusste durchaus zu gefallen.
Da ein Tänzchen, da ein Tunnel, da ein feiner Pass. Der Norweger sprühte vor Spielfreude. Trainer Zinedinde Zidane lobte:
Er hat heute Abend bewiesen, dass er mit seinen 18 Jahren Charakter und Persönlichkeit hat. Und er hat es sehr gut gemacht.
Dass er erst am 17. Dezember sein 17. Lebensjahr vollendet? Geschenkt. "Ödegaard ist ein großartiger Spieler mit toller Technik. Ich denke, dass er eine große und erfolgreiche Zukunft bei Real Madrid haben wird", schwärmte Real-Legende Roberto Carlos nach der Partie.

Enzo Zidane trifft beim Debüt

Von Enzo Zidane erhofft man sich Ähnliches. Seines Zeichens Sprössling des legendären Trainers - und damit seit Anbeginn seines Lebens mit dem Stigma Sohn behaftet.
Gegen Leonesa feierte der 21-Jährige, der mit seinem Vornamen auf dem Trikot aufläuft, sein Debüt für die Profis. 18 Minuten nach seiner Einwechslung traf er zum zwischenzeitlichen 4:1.
Ein besonderer Tag - auch für den Papa:
Ich freue mich für Enzo wegen seines Tores und seiner Leistung. Ich bin stolz auf ihn. Als Vater und als Trainer.
Der Debütant selbst kündigte bereits die nächsten Großtaten an. "Mit den Besten der Welt zu trainieren ist sehr wichtig. Man kann immer dazulernen und bekommt Hilfe von ihnen. Es ist ein Traum, der jetzt offiziell ist. Aber das ist erst der Anfang", sagte Zidane junior:
Jetzt gilt es, weiter hart zu arbeiten. Mein Trikot schenke ich meiner Mutter, die immer für uns da ist.
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Enzo Fernandez (r.) feiert seinen Treffer zum 4:1

Fotocredit: SID

Debütantenball im Bernabéu

Was Alvaro Tejero mit seinem Trikot ist nicht überliefert. Der 20 Jahre alte Außenverteidiger erlebte wie Zidane seine Premiere im Trikot der Königlichen, verpasste nur knapp sein erstes Tor, bereitete einen Treffer vor und beackerte unermüdlich die rechte Seite.
Mit dem 23 Jahre alten Mariano Díaz stand ein weiterer Spieler erstmals von Beginn an auf dem Platz. Drei Tore erzielte der Angreifer und durfte folglich den Spielball aus dem Bernabéu mit nach Hause nehmen. Was zuletzt bei Real nicht existent war, könnte sich unter "Zizou" tatsächlich wieder etablieren. Spieler aus dem königlichen Nachwuchs, die sich bei den Profis festspielen.
Am Wochenende wird es zunächst wieder ruhiger werden um die Youngster. Ein Einsatz im Clasico gegen den FC Barcelona am Samstag (ab 16.15 Uhr im Liveticker auf Eurosport.de) ist nahezu ausgeschlossen.
Das gestrige Spiel hat dennoch gezeigt: Vor den zukünftigen Partien gegen die Katalanen muss Real nicht bange sein.
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