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Antonio Conte auf der Kippe: Endspiel für den Chelsea-Trainer?

Jonathan Mehlhase

Update 12/02/2018 um 18:57 GMT+1 Uhr

Nach zuletzt zwei deftigen Niederlagen in Folge steht Chelsea-Trainer Antonio Conte heftig in der Kritik. Der Italiener selbst bemängelt die Transferpolitik seines Clubs und bezeichnet diese öffentlich als "Katastrophe". Fest steht, hinter den Kulissen rumort es beim erfolgsverwöhnten Verein aus London schon lange. Traditionell hat Klub-Boss Roman Abramowitsch wenig Geduld in solchen Situationen.

Antonio Conte steht vor unruhigen Zeiten

Fotocredit: Getty Images

Deswegen scheint ein Sieg für Conte im Heimspiel gegen West Bromwich Albion heute Pflicht, um sich im Amt zu halten. Bei einer erneuten Niederlage könnte ihn dasselbe tragische Schicksal ereilen wie Vorgänger José Mourinho.
Rückblick: Nachdem Star-Trainer Mourinho bei seinem zweiten Chelsea-Engagement 2014 gleich in der ersten Saison den Titel gewinnen konnte, hatte er in der Folgesaison 2015/2016 erhebliche Probleme, die Spannung hochzuhalten.
Nach mehreren desaströsen Auftritten und dem Fall ins Mittelfeld der Tabelle wurde Mourinho bereits im Spätherbst 2015 geopfert und bis Saisonende durch Guus Hiddink ersetzt.
Ab der Spielzeit 2016/2017 übernahm Conte das Ruder an der Stamford Bridge und führte den Klub gleich in seiner ersten Saison auf der Insel zurück an die Spitze.

Luis Enrique neuer Nachfolger?

Noch letzten Sommer ging man daher von einer neuen Ära im Westen Londons aus. Doch auch der Italiener hat, wie Mourinho, mit dem Leistungsabfall zu kämpfen. Ein erneuter Titelgewinn geriet schnell außer Reichweite.
Nach der herben 1:4 Pleite gegen Watford am vergangenen Spieltag schien Contes Schicksal in den englischen Medien bereits besiegelt. Doch anders als sonst entschied sich Abramowitsch dieses Mal gegen eine kurzfristige Lösung und möchte mit dem 48-Jährigen bis Saisonende weitermachen.
Danach scheint die Trennung von Conte festzustehen. Sein Nachfolger soll Ex-Barca Coach Luis Enrique werden. Dieser habe bereits nachhaltig sein Interesse an der Aufgabe bekundet und plane im Hintergund schon für die neue Saison. Ob der Spanier anders als Conte dann mehr bei Transfers mitreden darf, bleibt abzuwarten.
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