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WM-Qualifikation: Spaniens Offensive seziert Israel

Daniel Brickwedde

Update 24/03/2017 um 23:21 GMT+1 Uhr

Spanien hat in der WM-Qualifikation gegen Israel einen lockeren 4:1 (2:0)-Sieg eingefahren und vor allem offensiv überzeugt. In Gruppe G behielt Spanien damit Platz eins. David Silva (13.), Vitolo (45.+1) Diego Costa (51.) je auf Vorlage von Bayerns Thiago sowie Isco (88.) trafen in Gijon für die Hausherren, Lior Rafaelov erzielte das zwischenzeitliche 1:3 (76.).

La joie des joueurs espagnols face à Israël

Fotocredit: AFP

So lief das Spiel:

Drei Siege aus vier Spielen in der Qualifikation: Israel reiste durchaus mit breiter Brust nach Spanien. Trainer Elisha Levy kündigte im Vorfeld an: "Wir fahren nicht auf Urlaub nach Spanien." Doch der ehemalige Welt- und Europameister stellte sich trotzdem als eine Nummer zu groß für den Weltranglisten-56. heraus.
Dabei zeigte Israel besonders in der ersten Halbzeit teilweise gute Ansätze, doch mit fortlaufender Spieldauer dominierten die Gastgeber in Gijon die Angelegenheit. Der Führungstreffer fiel nach Pass in die Tiefe von Jordi Alba zu David Silva, der den Ball mit dem ersten Kontakt mitnahm und mit dem zweiten aus spitzem Winkel einschob (13.).
Zweimal bot sich in der Folge jedoch die Chance zum Ausgleich: Erst erlief Eran Zahavy am Mittelkreis einen nachlässigen Pass von Alba ab und verfehlte mit seinem Schuss nur knapp das Tor (24.), kurz vor der Halbzeit bot sich Lior Refaelov nach Flanke von Zahavy frei im Strafraum per Kopf die Chance (44.).
Mit vielen Diagonalbällen versuchten die Iberer immer wieder Lücken in die gute geordnete Defensive der Israeli zu reißen, doch wirkliche Durchstöße in den Sechzehner wurden selten erzielt. Das 2:0 durch Vitolo fiel unter Mithilfe von Keeper Ofir Marciano, der einen haltbaren Schuss aus halbrechter Position im Strafraum (45.) durchließ.
Kurz nach der Pause dann aber die Vorentscheidung: Eine Ecke durch Thiago segelte auf den Kopf von Costa, der die Kugel aus kurzer Distanz nur noch über die Linie drücken musste (51.).
Spanien tat fortan nur noch das Nötigste und lief auf Sparflamme, bei Israel fehlten über weite Strecken die Mittel. Der 1:3-Ehrentreffer gelang den Gästen trotzdem: Einen Freistoß von der rechten Seite köpfte Rami Gershon zunächst wuchtig an den Pfosten, den Abpraller knallte Lior Refaelov in die Maschen - logische Konsequenz einiger Unkonzentriertheiten der Spanier.
Isco stellte in der Schlussphase nach einem Konter jedoch den alten Abstand wieder her (88.). Am Ende ein souveräner Sieg für das Team von Trainer Julen Lopetegui, das in Qualifikation weiter ungeschlagen und an der Spitze der Gruppe E bleibt.

Die Stimmen:

Diego Costa (Spanien): "Wir mussten gewinnen, um oben zu bleiben, von daher bin ich sehr glücklich. Unsere Bilanz ist sehr positiv und wir haben ein gutes Spiel gezeigt. Daran müssen wir anknüpfen"
Julen Lopetegui (Trainer Spanien): "Israel ist ein gutes Team, aber unser Niveau liegt höher. Wir haben in einer schwierigen Sitauton ein gutes Spiel gezeigt und gewonnen. Bevor wir gegen Italien spielen müssen wir nun drei wichtige Punkte gegen Mazedonien nachlegen. Wir müssen auf jedes Spiel konzentriert sein."

Das fiel auf: Thiago

Bei Bayern München befindet sich der Spanier aktuell in bemerkenswerter Verfassung. Diese konnte er nun auch mit in die Nationalmannschaft nehmen. In der ersten Halbzeit war er ständig in der gegnerischen Hälfte präsent, viel unterwegs, erzielte eine Passquote von 91 Prozent und leitete unter anderem mit einem Pass in die Tiefe das 2:0 für Vitolo ein. Nach der Pause konnte er mit seiner Vorlage per Ecke zum 3:0 durch Diego Costa einen weiteren Glanzpunkt setzen, ehe ihn Trainer Lopetegui in der 63. Minute gegen Koke tauschte – der deutlich weniger Akzente setze. Nur ein Treffer wollte Thiago nicht gelingen. Ein Distanzschuss aus der 5. Minute knallte lediglich gegen die Latte.

Der Tweet zum Spiel:

Nacho vs. Natcho.

Die Statistik: 2003

Zu Hause eine Macht! Seit über 13 Jahren verlor die spanische Nationalmannschaft kein einziges Pflichtspiel auf heimischen Boden. Die letzte Niederlage datiert aus dem Juni 2003, ein 0:1 in der EM-Qualifikation gegen den späteren Europameister Griechenland.
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