Olympia 2016 in Rio: Schwimmerin King schießt gegen Ex-Doper Gatlin und Gay

US-Schwimmerin Lilly King hat nach ihrem Olympia-ieg über 100 m Brust zum Rundumschlag gegen Ex-Doper ausgeholt - auch im US-Team! Neben ihrer russischen Rivalin Jelena Jefimowa attackierte die 19-Jährige auch die Leichtathletik-Stars Justin Gatlin und Tyson Gay. King: "Athleten, die als Doper erwischt worden sind, sollten nicht im Team sein. Es ist bedauernswert, dass wir das hier sehen müssen."

Teilt gegen Kollegen aus: Lilly King

Fotocredit: SID

Sprinter Gatlin, Olympiasieger von 2004, war zweimal als Dopingsünder enttarnt worden, kam allerdings über die Kronzeugen-Regelung mit einer Vierjahressperre davon und ist in Rio de Janeiro der Hauptkonkurrent von Usain Bolt.
Gay, Doppelweltmeister von 2007, wurde 2013 mit einem anabolen Steroid im Blut erwischt, kam aber mit einem Jahr Sperre davon. In Rio läuft er nur in der Staffel. Zudem musste 400-m-Favorit LaShawn Merritt bereits eine 21-monatige Sperre absitzen.
"Ich habe die Entscheidung, der Leichtathletik-Verantwortlichen zu akzeptieren, auch wenn ich damit nicht zwingend übereinstimme", sagte King und forderte ein Umdenken im Umgang mit Ex-Dopern:
Die 19-Jährige hatte am Montag Gold über die kurze Brustdistanz geholt und dabei Dopingsünderin Jefimowa auf Platz zwei verwiesen. "Mein Sieg war ein Sieg für den sauberen Sport", sagte King, die der heftig umstrittenen Russin bei der Siegerehrung die Gratulation verweigerte.
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