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Nach MotoGP-Karriere: Valentino Rossi will Dakar und Le Mans fahren

VonMotorsport-Total.com

Update 07/02/2017 um 19:45 GMT+1 Uhr

Nach drei zweiten Plätzen in Folge peilt Valentino Rossi in der MotoGP-Saison 2017 den Titel. Mit einem zehnten WM-Sieg gegen die jungen Stars würde sich der Italiener zu einer noch größeren Legende machen als er ohnehin schon ist. Viel Zeit bleibt ihm dafür wohl nicht mehr. Danach denkt der Motorrad-Star über Starts bei zwei Langstreckenklassikern nach. Die Formel 1 ist kein Thema.

1112 ITW Rossi

Fotocredit: Eurosport

Aber selbst nach seiner Motorrad-Karriere wird Rossi den Motorsport-Fans erhalten bleiben. Den Fokus will er in Zukunft auf Autos legen. "Wenn ich mit der MotoGP aufhöre, hoffe ich auf ein paar Jahre im Auto", sagt er und fügt lachend hinzu: "Das ist komfortabler, man sitzt bequem - vor allem wenn man älter ist." Anfang Dezember gewann Rossi zum fünften Mal die Monza Rallye. Sein Talent auf vier Rädern ist ebenfalls unbestritten.
Dreimal startete er bisher in der Rallye-Weltmeisterschaft. Rossi bestritt auch schon GT-Rennen und testete einmal einen NASCAR-Boliden in den USA. "In der Vergangenheit bin ich verschiedene Rennen gefahren. Mir gefallen die Autos sehr gut und Motorsport generell", sagt er und denkt bereits an die Zeit nach seiner MotoGP-Kariere. "Ich würde es gerne machen, aber jetzt will ich mich während der Saison auf die MotoGP konzentrieren."

Mit der Formel 1 abgeschlossen

Ein großes Abenteuer wäre die Rallye Dakar in Südamerika. Rossi liebäugelt mit einem Start bei diesem Marathon-Klassiker: "Es ist eines meiner Ziele für die Zukunft, die Dakar zu fahren. Aber sie ist sehr schwierig. Man muss sehr gut vorbereitet sein." Außerdem würde er die Dakar nur mit einem Automobil in Angriff nehmen, denn "mit dem Motorrad ist es sehr gefährlich". Dass man auch in hohem Alter gewinnen kann, bewies im Januar Stephane Peterhansel im Alter von 51 Jahren.
Aber die Dakar ist für Rossi noch sehr weit weg. Zunächst will er einen anderen Klassiker in Angriff nehmen: "Ich konzentriere mich mehr auf die 24 Stunden von Le Mans. Das wäre das erste Ziel, denn auf der Rundstrecke fühle ich mich besser. Wenn ich mit den Motorrädern aufhöre, dann habe ich vielleicht Zeit." Er wäre nicht der erste Weltmeister in Le Mans. Schon John Surtees und Mike Hailwood waren bei den 24 Stunden dabei.
Mit der Formel 1 hat Rossi abgeschlossen. Dass er vor rund zehn Jahren nicht gewechselt ist, bereut er nicht: "Nein, ich bin happy. Ich bin überzeugt, dass es die richtige Entscheidung war. Nach 2006 habe ich zwei weitere Titel gewonnen und tolle Siege feiert. Ich bereue es überhaupt nicht. Aber klar, ich mag die Formel 1 sehr." Nach Tests mit Ferrari bestand die Chance, doch Rossi blieb in der MotoGP.
"Wir haben damals gesagt, ich probiere es aus und sehe dann, was passiert", erinnert er sich zurück. "Ich habe getestet und bin in Valencia mit den anderen Fahrern gefahren. Am Heimflug von Valencia nach Rimini habe ich zu mir nein gesagt. Ich war nicht bereit, mit den Motorrädern aufzuhören. Es war die richtige Entscheidung."
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