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MotoGP: Maverick Vinales setzt weiteres Ausrufezeichen am finalen Testtag in Sepang

VonMotorsport-Total.com

Update 01/02/2017 um 18:24 GMT+1 Uhr

Yamaha-Pilot Maverick Vinales beendet den ersten Schlagabtausch in Sepang an der Spitze und bestätigte damit, dass in der neuen Saison mit ihm zu rechnen ist. Der junge Spanier fuhr in 1:59.368 Minuten die schnellste Zeit des dreitägigen Tests und war damit 0,138 Sekunden schneller als Weltmeister Marc Marquez, der sich nach zwei durchwachsenen Tagen deutlich steigern konnte.

Maverick Vinales überzeugt bei den Tests

Fotocredit: AFP

Am finalen Testtag in Malaysia herrschte reger Fahrbetrieb. Die MotoGP-Piloten nutzten die Zeit intensiv und unterbrachen ihre Arbeit nur für etwa 60 Minuten, denn dreieinhalb Stunden vor Testende setzte leichter Regen ein. Der Sepang International Circuit trocknete schnell ab und in den beiden finalen Stunden waren beinahe alle Fahrer auf der Strecke unterwegs, um ihre Testpläne abzuarbeiten. Marc-VDS-Pilot Tito Rabat musste nach seinem Sturz am Dienstag auf den finalen Testtag verzichten.
Das Yamaha-Werksteam präsentierte sich in starker Form. Was Marquez' Zeit wert ist, lässt sich schwer einschätzen. Fakt ist, dass Honda viele Baustellen hat. Die Werkspiloten beschäftigten sich hauptsächlich mit den verschiedenen Motorspezifikationen. Ob der neue Big-Bang-Motor zum Einsatz kommt oder ob Honda beim Screamer bleibt, soll erst kurz vor dem Saisonstart entschieden werden. Marquez absolvierte am finalen Tag mehr als 80 Runden und auch Teamkollege Dani Pedrosa sammelte mit 67 Runden viele Erfahrungen.

Yamaha für 2017 gut gerüstet

In der Yamaha-Box registrierte man Vinales' starke Rundenzeiten ohne übertriebene Begeisterung. "Er hat mich in Valencia überrascht, jetzt nicht mehr. Er war von Beginn an sehr schnell. Unser Bike fühlt sich nach seinem an", kommentiert Yamaha-Teamdirektor Massimo Meregalli. Teamkollege Valentino Rossi landete am finalen Testtag in Sepang auf Platz fünf. Der Italiener verzichtete auf schnelle Runden in den finalen Minuten und dürfte mit den Testergebnissen zufrieden sein. Auf Vinales verlor Rossi etwas mehr als zwei Zehntelsekunden.
"Wir sind keinen Longrun gefahren", schildert Meregalli. "Wie wir schon in den ersten beiden Tagen gesagt haben, sind wir mit den Fortschritten und der Entwicklung zufrieden. Wir verlassen Sepang mit vielen Informationen und konnten wichtige Entscheidungen treffen. Das war sehr wichtig. Beim Chassis gibt es noch Zweifel, mit welchem wir die Saison starten werden. Wenn wir es hier nicht festlegen, dann in Phillip Island."

Ducati konstant auf Spitzenniveau

Das Ducati-Werksteam dürfte Sepang ebenfalls zufrieden verlassen. Andrea Dovizioso fuhr an allen drei Tagen gute Rundenzeiten und belegte am Mittwoch den dritten Platz. Neuverpflichtung Jorge Lorenzo, der auf der neunten Position landete, steigerte sich von Tag zu Tag und beschäftigte sich vor allem mit den Bremszonen.
Bisher verwendete Lorenzo die Hinterradbremse nur selten. Die Ducati verlangt aber nach einem Fahrstil, bei dem das Hinterrad gezielt verzögert wird. Ducati montierte deshalb an Lorenzos Maschine eine Daumenbremse, damit der Spanier die Hinterradbremse auch in Rechtskurven gut kontrollieren kann.
Ducati stellte den Werkspiloten an allen drei Tagen zwei verschiedene Varianten der 2017er-Desmosedici bereit. Eine Maschine war komplett neu und die andere basierte auf der beim Valencia-Test vorgestellten Maschine. Auch beim kommenden Test auf Phillip Island werden beide Spezifikationen zum Einsatz kommen.
Ducati-Teammanager Davide Tardozzi zieht ein positives Fazit und freut sich über Lorenzos Entwicklung: "Er ist mit dem Tag sehr zufrieden, seine schnellste Runde ist er mit dem Medium-Reifen gefahren. Wir sind mit der Arbeit sehr zufrieden. Wir hatten hier viele Teile und mussten entscheiden, welche gut und welche nicht so gut sind." Bis zuletzt zeigte Ducati neue Teile. Dovizioso rückte in den finalen Minuten mit einer unlackierten Verkleidung aus. War das ein weiteres Aerodynamik-Update? "Sie ist nur etwas anders, aber wir hatten nicht genug Zeit, um alle Teile zu lackieren", so Tardozzi.
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