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Halbes Feld aus Zeitlimit

Eurosport
VonEurosport

Update 21/07/2011 um 23:34 GMT+2 Uhr

Während Andy Schleck an der Spitze davon fuhr, hatten die Sprinter und schwachen Kletterer am Ende des Feldes auf der Königsetappe mit dem Zeitlimit zu kämpfen. Insgesamt 88 Fahrer kamen bei der höchsten Zielankunft der Tour-Geschichte zu spät an und wurden dafür mit Punktabzügen bestraft.

Peloton Tour 2011 18. Etappe

Fotocredit: dpa

Das Gruppetto, wie die große Gruppe der abgehängten Fahrer genannt wird, die auf Bergetappen gemeinsam versuchen innerhalb der Karenzzeit zu bleiben, erreichte das Ziel auf dem Col du Galibier 35:50 Minuten nach dem Tagessieger.
Auf Grund des Reglements und der Durchschnittsgeschwindigkeit von Etappensieger Andy Schleck wäre jedoch nur ein Rückstand von 33:07 Minuten erlaubt gewesen. Die vorgesehene Konsequenz für eine Ankunft außerhalb des Zeitlimits ist die Disqualifikation.
"Wir hätten es schaffen können"
"Es ist enttäuschend. Wir dachten, wir wären viel weiter außerhalb des Zeitlimits und erfuhren erst im Ziel, wie knapp es war. Hätten wir das gewusst, wir hätten es schaffen können", sagte der ebenfalls im Gruppetto ins Ziel gekommene Träger des Grünen Trikots, Mark Cavendish, im Etappenziel. Doch wirklichen Grund zur Enttäuschung hatte der Brite eigentlich gar nicht.
Denn wie so oft drückte die Jury auf Grund der Größe der abgehängten Gruppe ein Auge zu. Mit 88 Fahrern mehr als die Hälfte des Starterfeldes aus dem Rennen zu nehmen, das war offenbar nicht in ihrem Sinn. Daher dürfen die 'Abgehängten', zu denen neben Cavendish auch der belgische Meister Philippe Gilbert und Weltmeister Thor Hushovd gehörten, auch zur 19. Etappe noch antreten. Bestraft wurden sie lediglich mit einem Abzug von 20 Zählern in der Punktewertung.
Fast alle Deutschen im Gruppetto
Cavendishs komfortabler Vorsprung auf den Spanier Jose Joaquin Rojas schmolz damit von 35 Punkten auf deren 15. Rojas hatte das Ziel unter Erbringung letzter Reserven in einer kleineren Gruppe mit Jens Voigt 4:23 Minuten früher als Cavendish, und somit noch innerhalb des Zeitlimits erreicht. Kurzzeitig sah er wie der neue Träger des Grünen Trikots aus.
Doch obwohl seine in den vergangenen Tagen öffentlich gemachte Taktik, Cavendish aus der Karenzzeit fahren zu wollen, aufging, wurde der 18. Tour-Tag für ihn letztlich zur größeren Enttäuschung als für seinen Kontrahenten. Denn unter normalen Umständen sollte der Spanier den Briten auch bei nur noch 15 Zählern Rückstand nicht mehr abfangen können.
Übrigens: Nicht nur aus britischer, auch aus deutscher Sicht war die Entscheidung der Jury ein Glücksfall. Denn abgesehen von Voigt befanden sich sämtliche deutsche Tour-Starter bei Cavendish im Gruppetto.
TV-Tipp:
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