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Vor der UK Championship: Neil Robertson unter Druck, andere müssen zittern

Rolf Kalb

Update 16/11/2015 um 18:35 GMT+1 Uhr

Nach dem Stotterstart in die neue Saison scheint Neil Robertson seine Form zu finden. Nach einer Serie von Erstrunden-Niederlagen zeigt seine Formkurve mit dem Viertelfinale bei der International Championship und seinem Sieg beim Champion of Champions klar nach oben. Gerade rechtzeitig. Denn bei der UK Championship wird der Australier unter Druck stehen, sogar unter ganz gehörigem Druck.

Neil Robertson was rarely troubled in Round One

Fotocredit: Imago

Vor zwei Jahren feierte Neil Robertson einen seiner größten Triumphe: Er gewann die UK Championship und komplettierte damit auch die begehrte Triple Crown aus WM, Masters und UK Championship. Aber genau dieser Triumph sorgt jetzt für den großen Druck: Die 150.000.- Pfund, die er damals für seinen Sieg erhält, fallen jetzt nämlich aus der Wertung raus.
Für den Australier bedeutet dies, dass er nur als die Nummer Neun im Provisional Ranking in York zu seinem Auftaktmatch antreten wird. Klar ist Alex Taubman für den Champion der Champions ein lösbarer Gegner, aber Robertson muss gewinnen, unbedingt. Und es wird sogar höchstwahrscheinlich so sein, dass Robertson mehrere Runden überstehen muss.
Die Weltrangliste nach der UK Championship bestimmt nämlich die Setzliste für das Masters. Neil Robertson wird im Januar im Ally Pally auf alle Fälle dabei sein. Sein Verbleib in den Top 16 der Rangliste ist nicht gefährdet. Aber als Nummer Neun wäre er für das Masters eben nicht gesetzt, sondern bekäme einen Spieler aus den Top Acht zugelost. Da droht eine ganz schwere Aufgabe. Allerdings: Auch die acht gesetzten Spieler würden in diesem Fall hoffen, nur ja nicht den Australier zu erwischen. Denn einen mit dem Matchplay, das Robertson in Coventry gezeigt hat, wäre er der denkbar härteste Auftaktgegner, der im Topf ist.
Wobei das alles natürlich nur unter der Voraussetzung gilt, dass Ronnie O’Sullivan beim Masters antritt. Da darf man ja aber getrost ein paar Fragezeichen hinter machen. Aber selbst wenn „The Rocket“ auf einen Start in London verzichtet steht Neil Robertson unter Druck. Denn hinter ihm lauert in der Rangliste ausgerechnet Joe Perry, sein bester Kumpel auf der Tour. Der müsste zwar selbst bei einer Erstrunden-Niederlage von Robertson in York mindestens das Halbfinale erreichen, um ihn aus dem Kreis der Gesetzten zu verdrängen, aber so unrealistisch ist das ja nicht.
Unter Druck wird bei der UK Championship auch Ding Junhui stehen. Der steht im Provisional Ranking nämlich auf Platz acht und darf sich keinesfalls sicher fühlen. Einen sorgenvollen Blick nach hinten werden auch Michael White und Stephen Maguire werfen. Die haben als Nummer 15 und 16 nämlich die Qualifikation für das Masters noch keinesfalls sicher in der Tasche.
Hier einmal die Top 16 im Provisional Ranking vor der UK Championship:
  • 1. Mark Selby 667.232,00
  • 2. Stuart Bingham 558.720,00
  • 3. Shaun Murphy 456.116,00
  • 4. Ronnie O'Sullivan 410.250,00
  • 5. Judd Trump 410.141,00
  • 6. John Higgins 365.875,00
  • 7. Barry Hawkins 341.358,00
  • 8. Ding Junhui 334.500,00
  • 9. Neil Robertson 325.943,00
  • 10. Joe Perry 300.932,00
  • 11. Mark Allen 289.367,00
  • 12. Ricky Walden 267.027,00
  • 13. Mark J Williams 217.542,00
  • 14. Marco Fu 197.241,00
  • 15. Michael White 171.883,00
  • 16. Stephen Maguire 162.358,00
Die UK Championship beginnt am 24. November. TV-Bilder gibt es ab der zweiten Runde. Eurosport überträgt vom 28. November bis zum 6. Dezember ausführlich auf beiden Sendern. Zudem gibt es natürlich auch die Bonuskanäle im Eurosportplayer sowie die begleitende Berichterstattung im Internet: Verfolgen Sie dieses Event im Eurosport Player
Herzliche Grüße
Ihr / Euer Rolf Kalb
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