Im Zoff der Tennis-Legenden Boris Becker und Roger Federer hat der Schweizer jetzt zurückgeschlagen

Nach der unverhohlenen Kritik von Tennis-Legende Boris Becker hat sich Roger Federer nun zur Wehr gesetzt und seine Sicht der Dinge geschildert.

Wehrt sich gegen Boris Beckers (Mi.) Kritik: Roger Federer (re.)

Fotocredit: Imago

"Der Grund, dass Roger einer der bestbezahlten Sportler aller Zeiten ist, ist doch, weil ihn jeder mag. Aber überlegt doch mal: Es ist unmöglich, dass jeder einen mag! Federer kann gar nicht so nett sein. Er macht gutes Geld mit seinem Image. Aber würde er das auch, wenn man mehr von seinen echten Gefühlen sehen würde?" Genau das hatte Boris Becker vor wenigen Tagen im Gespräch mit dem "Telegraph" über Roger Federer gesagt.
"Mir sagt niemand, wie ich mich verhalten muss"
Nun hat sich der "Maestro" am Rande des Turniers in Halle zu der Kritik von Boris Becker geäußert – und klare Worte gefunden. "Ach, Becker hat wirklich keine Ahnung. Eigentlich müsste er mich gut genug kennen, um zu wissen, dass ich ein entspannter Typ bin. Ich jedenfalls schätze ihn; ich betrachte ihn nicht in erster Linie als Coach von Djokovic, sondern ich sehe ihn als Boris Becker, zu dem ich früher hochschaute", betonte Federer.
"Ich bin freundlich und höflich zu den Menschen, ohne dass ich mich verstellen muss. Klar, manchmal muss ich mich zusammenreißen, wenn ich müde oder nicht gut gelaunt bin – doch das gehört zum Job. Mir sagt jedenfalls niemand, wie ich mich verhalten muss", erklärte Federer im Interview mit der "Berner Zeitung".
Becker hatte sich zudem über das Verhältnis von seinem Schützling Novak Djokovic zu Federer geäußert und gemeint, dass es in der Szene ein offenes Geheimnis sei, dass beide nicht gut miteinander auskommen.
"Ich habe kein Problem mehr mit Novak"
Auch hierzu wurde Federer angesprochen und positionierte sich wie folgt: "Ich finde solche Kommentare unnötig. Becker kann doch nicht wissen, ob ich ein Problem mit Djokovic habe. Es ist immer gefährlich, wenn du viel redest: Manchmal sagst du Dinge, die du nicht sagen solltest. Auch ich muss in dieser Hinsicht aufpassen. Selbstverständlich hörte ich nicht gern, was Becker erzählte – immerhin war er mal mein Idol gewesen", so Federer.
Allerdings wisse er nicht genau, was Becker "wirklich gesagt hatte, zumal er danach auf Twitter einen halben Rückzieher machte. Es ist bekannt, dass ich anfänglich mit Novaks Art auf dem Platz Mühe hatte, doch heute verhält er sich wunderbar und äußerst fair. Ich habe kein Problem mehr mit Novak. Es ist nicht so, dass wir uns dauernd sehen. Unsere besten Freunde sind andere Leute, aber wir begegnen uns normal und reden entspannt zusammen."
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