Top-Sportarten
Alle Sportarten
Alle anzeigen

Wenn Pep Guardiola bei Twitter gegen Roger Federer Tennis spielt...

Fabian Kunze

Update 22/06/2015 um 13:03 GMT+2 Uhr

Das Internet ist ein dynamisches Medium. Nachrichten verbreiten sich in Windeseile, Videos und Bilder erleben spektakuläre Hypes in kürzester Zeit, Falschmeldungen werden ungeprüft weitegegeben und erreichen innerhalb von Sekunden Millionen User weltweit. Eben dieser Dynamik ist es zu verdanken, dass Eurosport-Kommentator Matthias Stach in der Internetwelt für einen Moment Pep Guardiola war.

Matthias Stach = Pep Guardiola?

Fotocredit: Eurosport

Zugegeben, auch wir waren für einen kurzen Moment gespannt, was für eine Geschichte hinter der eMail mit dem Betreff "Federer vs. Guardiola (Tennis)" stecken würde, die uns von einem italienischen Kollegen ins Postfach flatterte.
Doch der Klick auf den mitgeschickten Youtube-Link meißelte uns ein lang anhaltendes Grinsen ins Gesicht.
Der Mann, der da gegen Roger Federer in Halle Tennis spielte und den Schweizer Maestro am Ende mit einem blitzsauberen Tweener überraschte war keineswegs der Star-Trainer des FC Bayern München und uns doch wohlbekannt.
picture

Matthias Stach und Roger Federer

Fotocredit: Eurosport

Im aubergine-farbenden Pullover und in Jeans volleyierte da nämlich Eurosport-Kommentator Matthias Stach beim ATP-Turnier im westfälischen Halle mit der Tennis-Legende.
"Natürlich war ich überrascht, wie schnell die Aktion im Netz Kreise gezogen hat", sagt Stach rückblickend auf die spontane Aktion nach Federers Viertelfinale gegen Florian Mayer.
"Als Erster hat eigentlich Roger begriffen, was aus dem 'Schlag' werden könnte, denn er hatte ja schon auf dem Platz gesagt: '...das war etwas sehr Spezielles!' Dass die kleine Trainingseinheit solche Wellen schlagen würde, hätten wir nie gedacht", gibt Stach zu.
"Wir beide haben schon einige Male ungewöhnliche Dinge vor der Kamera veranstaltet und irgendwie war das immer sehr locker und entspannt. Es hat eben alles gepasst: die Situation, der Spaßfaktor, die Atmosphäre, die Chemie und dass ich das Ding ganz gut getroffen habe", schildert der Kommentator die ungewöhnliche Situation. "Natürlich hätte das Ganze auch nach hinten los gehen können, aber darüber habe ich mir keine Gedanken gemacht."
Für Stach und Federer ging die Sache blendend aus - in den sozialen Medien hatten einige User weniger Glück, denn sie hatten im Eurosport-Journalisten fälschlicherweise Bayern-Trainer Pep Guardiola erkannt.
Besonders bei Twitter verbreitete sich das kurze Video mit den Schlagworten "Federer" und "Guardiola" in Windeseile. Selbst das spanische Sportblatt "Mundo Deportivo" präsentierte den Clip für eine kurze Zeit auf seiner Internetseite - dann bemerkten die Kollegen ihren Fauxpas und löschten den Beitrag.
Mundo Deportivo - Federer vs. Guardiola
Federer und Stach schmunzeln immer noch über die Geschichte. Nicht nur beim Abendessen direkt nach dem Auftritt auf dem Centre Court des Gerry-Weber-Stadions war die Spaßaktion Thema, sondern auch noch drei Tage später.
"Wir haben uns logischerweise danach mehrfach gesehen und die Nummer war immer wieder Thema. Selbst als ich Roger zum Ende des Siegerinterviews um die letzten Worte der Übertragungswoche gebeten habe, ließ er unsere kleine Einheit auf dem Platz nicht unerwähnt", erzählt Stach, der sich weniger über seinen gelungenen Passierball rückwärts durch die Beine freute, sondern vielmehr über Federers Reaktion: "Er hat sich ganz ehrlich gefreut - fast wie ein Kind - und ihm hat es sichtbar auch eine Menge Spaß gemacht."
Spaß hatten auch die vielen User, die den Clip im Internet sahen - egal, ob sie Stach für Stach oder für Guardiola hielten. "Es gab unglaublich viele Nachrichten von Spielern, Trainern und Offiziellen, die unseren Auftritt ziemlich schnell über die sozialen Medien mitbekommen hatten", sagt Stach. Und einige dieser Social-Media-User korrigierten dann auch die Fehlmeldungen - zum Teil bedauernd, dass es sich doch nicht um Guardiola handelte.
Twitter Federer Guardiola
Damit sich alle noch einmal davon überzeugen können, dass es wirklich Matthias Stach und nicht Pep Guardiola war, hier das Video in voller Länge:
Mehr als 3 Mio. Sportfans nutzen bereits die App
Bleiben Sie auf dem Laufenden mit den aktuellsten News und Live-Ergebnissen
Download
Ähnliche Themen
Diesen Artikel teilen
Werbung
Werbung