Kein Tag wie jeder andere: Der Schwarze Sonntag von Monza in der MotoGP
VonEurosport
Publiziert 19/05/2017 um 23:27 GMT+2 Uhr
Kein Sport-Tag wie jeder andere: Jubiläen & Rekorde, Feiertage & Dramen, großes Kino & vergessene Helden: Unser täglicher Blick zurück in die Sportgeschichte - heute mit dem Schwarzen Sonntag von Monza.
20. Mai
Der 20. Mai 1973 ging als der "Schwarze Sonntag" in die Geschichte der Motorrad-WM ein. Beim Großen Preis von Italien in Monza kam es zu einem folgenschweren Massencrash, bei dem der Finne Jarno Saarinen (Bild unten) und Renzo Pasolini (Bild oben) aus Italien ums Leben kamen.
Ausgangs der ersten Runde kollidierten 14 Fahrer. Wie der japanische Pilot Hideo Kanaya berichtete, habe sich Pasolinis Maschine völlig unerwartet quergestellt. Der Italiener kam zu Sturz, und das Unheil nahm seinen Lauf.
Was genau die Ursache für den Sturz war, wurde nie geklärt. Allerdings habe der australische Fahrer John Dodds beobachtet, dass im zuvor stattfindenden Rennen eine Rennmaschine Öl verloren habe. Dodds wollte die Jury warnen, die dem allerdings keine Beachtung schenkte. Ein Journalist, der ebenfalls Bedenken äußerte, wurde sogar fast verhaftet.
Davon abgesehen gab es gravierende Fehler der Rennleitung im Anschluss an den Unfall. Der führende Deutsche Dieter Braun, so heißt es bis heute, sei nicht über den Unfall informiert worden und fuhr mit hoher Geschwindigkeit auf die Stelle zu. Dodds lief ihm mit schwingenden Armen entgegen, um ihn anzuhalten - gerade noch rechtzeitig.
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