DBB-Präsident Ingo Weiss unterstützt Kritik von Dirk Nowitzki an Daniel Theis
VonSID
Update 10/09/2015 um 21:16 GMT+2 Uhr
Ingo Weiss, Präsident des Deutschen Basketball-Bundes hat Dirk Nowitzki in seiner Kritik am Fehlen von Daniel Theis unterstützt. „Dirk kritisiert nicht seine Mannschaft, er kritisiert jemanden von außen. Natürlich ist es schade, dass Daniel Theis nicht hier ist, wir hätten ihn gut gebrauchen können - vor allen Dingen, wenn man sieht, dass er jetzt 30 Minuten gespielt hat", sagte Weiss bei "Sky".
Dirk Nowitzki (r.) kritisierte das Fehlen von Daniel Theis
Fotocredit: Imago
"Dann hätte er bei uns auch zehn Minuten spielen können pro Spiel, das wäre mit Sicherheit interessant gewesen“, ergänzte Weiss.
Redebedarf mit Theis‘ Verein an: "Ich weiß nicht, was der Sportdirektor und der Trainer, die beide aus Italien kommen, für Gedanken im Kopf haben. Das muss man erst einmal hinterfragen, da gibt es vielleicht legitime Gedanken, die ich gar nicht kenne. Wir werden das regeln und auch mit der Bundesliga darüber sprechen."
Weiss bestätigte, dass die "Stimmung im Team exzellent ist. Dass die Jungs nach dem Spiel, nach der Verlängerung, wenn man verloren hat mit einem tollen Spiel ein bisschen angefressen sind, ist ganz normal.“
Pesic: "Wenn Dirk etwas sagt, muss man das respektieren"
Auch der frühere Basketball-Bundestrainer Svetislav Pesic fand klare Worte. "Als ich 1987 nach Deutschland gekommen bin, wollte keiner Nationalmannschaft spielen. Jetzt ist das eine ganz andere Situation. Ich kenne natürlich nicht alle Details, aber ich gehe davon aus, dass jeder deutsche Spieler und besonders ein junger Spieler wie Daniel Theis gerne Nationalmannschaft spielt. Natürlich fehlt ein Spieler mit diesem Talent“, sagte Pesic bei "Sky Sport News HD":
"Wenn ein Spieler wie Dirk Nowitzki etwas so sagt, muss man das respektieren. Er ist einer, der immer für die Nationalmannschaft da ist, ein Vorbild. Es war vielleicht nicht schlecht, dass er das so gesagt hat, damit jeder junge Spieler in Zukunft immer das Ziel Nationalmannschaft vor Augen hat.“
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