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NBA-Superstar Kyrie Irving spendet nach Antisemitismus-Skandal: "Lehne alle Formen von Hass und Unterdrückung ab"

Eurosport
VonEurosport

Update 03/11/2022 um 18:21 GMT+1 Uhr

NBA-Superstar Kyrie Irving von den Brooklyn Nets will nach seinem Antisemitismus-Skandal 500.000 Dollar (knapp 510.000 Euro) spenden. Die Nets verdoppeln den Betrag auf eine Million Dollar. Das Geld soll an eine Organisation gehen, die sich gegen Hass in der Gesellschaft einsetzt. Irving hatte in den Sozialen Medien einen Link zu einem Film gepostet, dessen Inhalt als antisemitisch gilt.

Kyrie Irving

Fotocredit: Getty Images

Dafür war der 30-Jährige stark kritisiert worden. Nachdem Irving die Vorwürfe zunächst zurückwies, räumte er nun ein, dass sein Verhalten unüberlegt gewesen sei.
"Ich lehne alle Formen von Hass und Unterdrückung ab und stehe fest an der Seite von Gemeinschaften, die jeden Tag an den Rand gedrängt werden", sagte Irving.
"Ich bin mir der negativen Auswirkungen meines Beitrags auf die jüdische Gemeinschaft bewusst und übernehme die Verantwortung. Ich glaube nicht, dass alles, was in dem Dokumentarfilm gesagt wurde, wahr ist oder meine Moral und Prinzipien widerspiegelt", ergänzte der Basketball-Star.
Konkret ging es um einen Link zu dem 2018 erschienenen Film "Hebrews to Negroes: Wake Up Black America". Der Film, der auf dem gleichnamigen Buch aus dem Jahr 2015 basiert, wurde weithin für seine antisemitischen Äußerungen kritisiert.
Irving steht nicht zum ersten Mal in der Kritik. Wegen seiner Weigerung, sich gegen Corona impfen zu lassen, verpasste der Starspieler zahlreiche Spiele der Nets.

NBA-Commissioner fordert Entschuldigung

NBA-Commissioner Adam Silver geht das jedoch nicht weit genug. Wie der 60-Jährige am Donnerstag bekannt gab, wolle er sich kommende Woche mit Irving treffen, um diesen unter anderem zu einer Entschuldigung zu bewegen.
"Kyrie Irving hat eine leichtsinnige Entscheidung getroffen, einen Link zu einem Film zu posten, der zutiefst beleidigendes antisemitisches Material enthält", sagte Silver: "Ich bin enttäuscht, dass er sich nicht uneingeschränkt entschuldigt und den abscheulichen und schädlichen Inhalt des Films, den er veröffentlicht hat, nicht ausdrücklich verurteilt hat."
(SID)
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