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Biahlon: Der König von Antholz Simon Schempp will "richtig reinhauen"

VonSID

Publiziert 18/01/2017 um 13:51 GMT+1 Uhr

Der König von Antholz kehrt zurück: Simon Schempp will beim Weltcup in Südtirol wieder angreifen. Vor der WM wäre ein Sieg gegen Martin Fourcade gut für das Selbstvertrauen. Den Kampf um die große Kristallkugel hat Simon Schempp zwar aufgegeben, sein "Königreich" Antholz will er Biathlon-Dominator Martin Fourcade aber nicht ohne Weiteres überlassen.

Schempp will in Antholz angreifen

Fotocredit: SID

Den Kampf um die große Kristallkugel hat Simon Schempp zwar aufgegeben, sein "Königreich" Antholz will er Biathlon-Dominator Martin Fourcade aber nicht ohne Weiteres überlassen. "Ich werde dort nochmal richtig reinhauen", sagte Deutschlands Nummer eins vor dem Weltcup in Südtirol: "Ich will mit guten Ergebnissen und genügend Selbstvertrauen in die WM-Vorbereitung starten." Die Chancen dafür stehen verdammt gut.
Denn Schempp und Antholz - das ist spätestens seit der Saison 2013/14 eine ganz besondere Beziehung. In jenem Winter hatte der Schwabe in Italien die ersten beiden seiner mittlerweile elf Weltcup-Siege gefeiert, das Double aus Sprint und Verfolgung gelang ihm als erstem Skijäger überhaupt eine Saison später erneut.
Als er dann im vergangenen Jahr mit dem erneuten Triumph im Sprint seine beeindruckende Erfolgsserie auf fünf nacheinander ausbaute und in der Verfolgung noch einen zweiten Platz einfuhr, hatte er den Titel "König von Antholz" längst sicher.
"Man kommt schon mit einem guten Gefühl nach Antholz, wenn man in den letzten Jahren hier schon ganz gut unterwegs war", sagt Schempp. Bezwungen wurde er im Vorjahr nur vom Russen Anton Schipulin - der auch in diesem Jahr Siegchancen besitzt. An Schempps Thron wird aber vor allem Fourcade rütteln.

Schempp fokusiert sich auf die WM

"Es ist schon unheimlich stark, was Martin abliefert", sagte Schempp nach dem zurückliegenden Weltcup vor der eigenen Haustür in Ruhpolding. Dort hatte der "Serientäter" Fourcade beide Einzelrennen gewonnen und seine atemberaubende Bilanz auf zehn Siege bei 13 Starts aufpoliert - der historische sechste Gesamtweltcup-Erfolg in Serie ist dem Franzosen damit praktisch nicht mehr zu nehmen.
Schempp weist als erster Verfolger bereits 284 Punkte Rückstand auf, sein Hauptaugenmerk gilt daher der WM in Hochfilzen (9. bis 19. Februar) - und eben der Generalprobe in Antholz. Dort finden für die Männer ab Freitag Einzel (14.15 Uhr live auf Eurosport), Staffel und Massenstart statt.
"Sie haben die Strecke noch einmal verändert und noch schwieriger gemacht", sagte der Thüringer Erik Lesser: "Es wird jemand gewinnen, der einen guten Punch hat." Was wiederum die Chancen für Schempp, der sich "in einer guten Laufverfassung" befindet, erhöhen dürfte.
Das erste Rennen der Woche absolvieren bereits am Donnerstag (14.15 Uhr) die Frauen mit ihrem Einzel. Laura Dahlmeier gehört wie in jedem Rennen zu den Anwärterinnen auf den Sieg - auch wenn sie in ihrer erfolgreichen Karriere erst einmal das Antholzer Podium erobert hat.
"Erfahrungsgemäß gehört Antholz aber trotzdem zu meinen Lieblingsorten", sagte die Gesamtweltcup-Dritte, die in dieser Saison schon drei Erfolge und insgesamt sieben Podestplätze verbucht hat: "Ich freue mich auf die Wettkämpfe."
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