Quentin Fillon Maillet rät seinen Kritikern zynisch: "Dann schaut euch doch Reality-Shows an"

VonPatrik Eisenacher

Publiziert 21/01/2024 um 23:37 GMT+1 Uhr

Quentin Fillon Maillet ist am Sonntag im Massenstart von Antholz (Italien) auf den vierten Platz gelaufen. Schlechtreden wollte er sich das Resultat von niemandem: "Wenn die Leute da sind, um uns zu kritisieren oder sich vorzustellen, dass es zu einfach ist, dann sollen sie doch (den Privatsender NRJ) 12 einschalten, Reality-TV schauen, da könnt ihr euch austoben und euer Gift verspritzen."

Quentin Fillon Maillet

Fotocredit: Getty Images

In diesen kann man die "Realität" offensichtlich so gestalten, wie man will - im Biathlon eben (leider) nicht.

Nach dem letzten Schießen hatte es noch besser für Fillon Maillet ausgesehen: 20 Sekunden Abstand hatte er auf den Norweger Vebjoern Soerum herausgelaufen und sogar 30 Sekunden auf dessen Landsmann Johannes Dale-Skjevdal – beide überholten ihn aber schließlich noch und verwehrten ihm damit den Sprung auf das Podium.

Das dürfte auch am Zustand seiner Skier gelegen haben, die er als "enttäuschend" beschrieb und als nicht rutschig genug empfand.

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Der Doppel-Olympiasieger von Peking (Einzel und Verfolgung) sei insgesamt trotzdem zufrieden mit seinem Auftritt gewesen. "Das Ziel war, beim Schießen 100 Prozent zu treffen, und das waren meine ersten 20 aus 20 in dieser Saison, zudem durchaus schnell."

Seinen letzten Weltcup-Sieg hatte der 31-Jährige im März 2022 in Otepää (Estland) eingefahren.

Vor zwei Jahren noch der "Biathlon-Gott"

"Vor zwei Jahren hat man mich wie einen Biathlon-Gott auf ein Podest gestellt und heute ist die Kritik laut und das finde ich schade", zeigte sich der Franzose gereizt.

"Wir machen einen schwierigen Sport, wir geben viel von uns selbst und wir sind im Weltcup, da gibt es viele Gegner, viele Parameter, die man berücksichtigen muss. Ich wende mich an die Zuschauer, die ein wenig leichte Kritik üben oder sich vorstellen, dass Biathlon einfach ist."

Nur denen, von welchen er Zuspruch erhalte, wolle er danken. Alle anderen würden schon "noch erkennen, dass sie falsch liegen."

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