Top-Sportarten
Alle Sportarten
Alle anzeigen

Biathlon: Boykott von Biathlon-Weltcup nach Athleten-Treffen vorerst vom Tisch

VonSID

Publiziert 04/01/2017 um 21:35 GMT+1 Uhr

Ein Boykott prominenter Biathleten um Doppel-Olympiasieger Martin Fourcade ist nach einem Treffen am Mittwoch vorerst vom Tisch. "Das steht nicht an. Wir werden zunächst einen Forderungskatalog erstellen und an die IBU weiterleiten, dann sehen wir weiter", wird der Tscheche Michal Slesingr, der die Zusammenkunft gemeinsam mit Fourcade und Lowell Bailey angeregt hatte, in der "ARD" zitiert.

Ein Weltcup-Boykott wurde vorerst abgewendet

Fotocredit: SID

Rund 90 Minuten hatten Athleten verschiedener Nationen, darunter die DSV-Skijäger Franziska Hildebrand, Simon Schempp, Erik Lesser und Benedikt Doll, über ein gemeinsames Vorgehen diskutiert. Hintergrund der Boykott-Debatte sind die schockierenden Doping-Enthüllungen über russische Athleten und das vermeintlich zu lasche Vorgehen des Weltverbandes IBU.
Nachdem Chefermittler Richard McLaren in seinem Bericht festgestellt hatte, dass zu den dopingverdächtigen Athleten aus Russland 31 Biathleten gehören, hatte die IBU zunächst zwei Athleten vorläufig gesperrt und von weiteren Untersuchungen gegen die 29 anderen Athleten gesprochen. Die russischen Organisatoren hatten zudem - laut offizieller Mitteilung der IBU - freiwillig auf eine Ausrichtung des Weltcups in Tjumen und der Junioren-WM in Ostrow verzichtet.
Für Fourcade war das alles nicht entschlossen genug, er sprach von einer "Heuchelei im Dopingkampf". Weil der französische Dominator der vergangenen Jahre allerdings nicht "der Einzige im Kampf gegen Doping" sein wollte, forderte er seine Mitstreiter auf, "mit einer Stimme zu sprechen".
picture

Biathlon: Koukalova lässt Publikum jubeln, Dahlmeier Zweite

Mehr als 3 Mio. Sportfans nutzen bereits die App
Bleiben Sie auf dem Laufenden mit den aktuellsten News und Live-Ergebnissen
Download
Diesen Artikel teilen
Werbung
Werbung