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Biathlon-WM 2023 - Björndalen äußert scharfe Kritik an Deutschland für Single-Mixed-Aufgebot: "C-Team aufgestellt"

Katharina Wiedenmann

Update 17/02/2023 um 13:26 GMT+1 Uhr

Die deutsche Single-Mixed-Staffel mit Philipp Nawrath und Sophia Schneider ging bei der WM in Oberhof medaillentechnisch leer aus. Am Ende wurden die DSV-Athleten nur Sechste. Biathlon-Legende Ole Einar Björndalen kritisierte das deutsche Team aber nicht für das Ergebnis, sondern für die Aufstellung. "Deutschland hat ein C-Team aufgestellt", meinte der Norweger als TV-Experte beim Sender "TV2".

"Zu viele Fehler": Nawrath und Schneider resümieren Single-Mixed

Das konnte Björndalen, der bei Weltmeisterschaften insgesamt 45 Medaillen und alleine 20 Mal Gold sammelte, nicht nachvollziehen. Besonders bei einer Heim-WM habe er erwartet, dass die besten Sportler*innen aufgestellt werden.
"Es gibt eine Goldmedaille zu gewinnen und über 15.000 Zuschauer kommen. Hätten sie das beste Team aufgestellt, wäre ihnen eine Medaille fast sicher gewesen", so der 49-Jährige.
Die Entscheidung des deutschen Teams sei daher "sehr überraschend" und "furchtbar".
Deutschland als führende Nation im Biathlon-Zirkus habe eine besondere Rolle. "Dann muss Deutschland nur sagen, dass wir diese Disziplin nicht mehr haben wollen, dass es eine zu viel ist", kritisierte Björndalen.

Weltmeisterin Herrmann-Wick wurde geschont

Anders als beispielsweise Norwegen, das mit den Topläufern Johannes Thingnes Bö und Marte Olsbu Röiseland Gold holte, verzichtete der DSV etwa auf Sprint-Weltmeisterin Denise Herrmann-Wick. Der 34-Jährigen, die auch Silber in der Verfolgung holte, sollte mit Blick auf die Staffel am Samstag (15:00 Uhr im Liveticker) und den Massenstart am Sonntag (15:15 Uhr im Liveticker) eine Pause gegönnt werden.
Stattdessen durfte WM-Debütantin Schneider antreten, die bei den Einzelrennen (Platz sieben im Sprint, Platz fünf in der Verfolgung) durchaus überzeugen konnte. Nawrath hatte sich mit einem neunten Platz im Einzel ebenfalls einen Start erkämpft. Im Rennen blieb ihnen nach einer Strafrunde und insgesamt zwölf Nachladern jedoch nur Rang sechs - mit 1:30 Minuten Rückstand auf die siegreichen Norweger.
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Highlights: Bö und Röiseland lassen alle verzweifeln

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