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Biathlon-WM: DSV verzichtet auf Einsatz von Philipp Nawrath im Einzel am Mittwoch und nominiert David Zobel nach
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Update 17/02/2025 um 18:49 GMT+1 Uhr
Die deutschen Biathleten gehen mit Nachrücker David Zobel in die zweite WM-Woche. Wie der Deutsche Skiverband am Montagmorgen mitteilte, wird der 28-Jährige im Einzel am Mittwoch Philipp Nawrath ersetzen. Nawrath sei "nach wie vor etwas angeschlagen und ist noch nicht wieder bei seinen 100 Prozent, was man auch im Verfolger läuferisch deutlich sehen konnte", sagte Sportdirektor Felix Bitterling.
Bitterling zur ersten WM-Woche: "Stein vom Herzen gefallen"
Quelle: Eurosport
Mit den Plätzen 18 und 44 sei es nach seiner Krankheit in der WM-Vorbereitung "nicht der Philipp, so wie wir ihn kennen", führte Bitterling aus.
Deshalb habe man in Absprache mit Teamarzt Jan Wüstenfeld entschieden, den 32-Jährigen mit Blick aufs Wochenende mit Staffel und Massenstart im Einzel rauszunehmen.
Da vermutlich auch Justus Strelow mit Blick auf die größere Medaillenchance im Single Mixed am Donnerstag geschont werden soll, wurde eine Nachnominierung nötig.
Neben Zobel dürften am Mittwoch (15:05 Uhr live bei Eurosport und discovery+) Philipp Horn, Danilo Riethmüller und Johannes Kühn die vier DSV-Startplätze besetzen. Für Kühn ist es nach seiner Pause in Sprint und Verfolgung der WM-Einstand in der Roland Arena.
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Überraschung zum Geburtstag: Schokoladenkuchen für Nawrath
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"Nicht unser Anspruch"
Ihre verkorkste erste Woche wollten die deutschen Biathleten nur noch abhaken. "Doppelten Strich drunter", forderte Bitterling: "Froh sein, dass es in der Mixed geklappt hat und sich jetzt neu aufsetzen. Die Rennen gehen alle bei Null wieder los."
Gerade in Richtung Staffel müsse das Team "ein anderes Mindset am Schießstand haben, sonst wird es schwer. Aber wir geben auf keinen Fall die zweite Woche auf, bevor sie gestartet ist".
Insgesamt 29 Fehler leisteten sich die vier DSV-Skijäger in Sprint und Verfolger, beste Resultate waren die Ränge 17 und 18. Damit könne "man bei einer WM überhaupt nicht zufrieden sein. Da geht es um Medaillen und alles andere interessiert eigentlich nicht", sagte Horn nach seiner Aufholjagd im Verfolger.
Insbesondere der Sprint sei "total enttäuschend" verlaufen. "Es waren da neun Nationen besser als die Deutschen und das ist einfach nicht unser Anspruch."
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Riethmüller gesteht: "Zu spät reagiert"
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"Von vorne bis hinten beschissen"
Trotz des Fehlstarts blicke das Team hoffnungsvoll in die zweite Woche - vor allem Richtung Staffel.
"Wir haben vielleicht nicht den Superstar momentan, der in den Einzelrennen alles abräumt. Aber wir sind eine sehr homogene Mannschaft, die durchweg stark ist, wenn wir unsere Leistungen hinkriegen. Da bin ich guter Dinge und dann haben wir in der Staffel absolut die Chance vorne reinzulaufen." Die schlechten Rennen seien nun "hoffentlich abgehakt", sagte Nawrath nach Platz 44 im Verfolger.
Der nach acht Fehlern sogar noch sechs Plätze weiter hinten gelandete Riethmüller ging hart mit sich ins Gericht. "Von vorne bis hinten beschissen", haderte der 25-Jährige: "Ein Rennen für die Katz." Er mache sich selbst einige Vorwürfe. "Es sind meine eigenen Fehler, meine eigene Dummheit auch", motzte der Wahl-Oberhofer.
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(SID)
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