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Elvira Öberg kritisiert Revolution im Weltcup - IBU entfernt Streichresultate und sorgt für Unmut

Christoph Niederkofler

Update 27/09/2022 um 19:55 GMT+2 Uhr

Der Biathlon-Weltcup wartet im kommenden Winter mit einem Novum auf. Ab der Saison 2022/23 gibt es laut einer Entscheidung der Internationalen Biathlon-Union keine Streichresultate mehr. Geht es nach Olympiasiegerin Elvira Öberg, überschreitet der Dachverband damit eine Grenze. "Du fühlst dich gezwungen, an jedem Event teilzunehmen", befürchtet die Schwedin eine Überlastung der Aktiven.

Elvira Öberg kritisiert die IBU

Fotocredit: Getty Images

Bislang wurden nämlich stets zwei Ergebnisse einer Saison aus der Gesamtwertung gestrichen.
Dies führte dazu, dass sich Ausfälle - ob durch Krankheit oder Verletzung bedingt - geringfügiger auf die Entscheidungen im Weltcup auswirkten. Dadurch konnten sich die Biathletinnen und Biathleten auch eine Auszeit nehmen, um Kräfte für anstehende Einsätze zu tanken.
Fortan soll aber jedes Ergebnis in der Endabrechnung zählen - ein Umstand, der für Unmut sorgt.
"Das gibt dir null Raum, um einen Wettbewerb auszulassen. Du fühlst dich gezwungen, an jedem Event teilzunehmen", kritisierte Öberg im Interview mit dem schwedischen TV-Sender "svt".

65 Prozent gegen IBU-Vorstoß?

"Ich war eine von denen, die sich schon im Vorfeld gegen die Änderung ausgesprochen haben", betonte die 23-Jährige.
Insgesamt sollen sich rund 65 Prozent der Aktiven gegen diese "Revolution" ausgesprochen haben. Die IBU setzte ihr Anliegen aber trotzdem durch. "Wir werden sehen, wie es läuft, aber ich sehe keinen einzigen positiven Aspekt, der die negativen Aspekte überwiegt", unterstrich Öberg.
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