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Elvira Öberg und Sebastian Samuelsson kritisieren drohendes EU-Verbot von Blei-Munition scharf: "Wäre verheerend"
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Publiziert 27/06/2023 um 15:47 GMT+2 Uhr
Die beiden schwedischen Biathlon-Stars Elvira Öberg und Sebastian Samuelsson schlagen bereits vor den neuen Wintersportsaison Alarm. Grund ist das drohende EU-Verbot für bleihaltige Munition in den Waffen der Athleten während des Wettkampfs. "Blei-Munition zu verbannen wäre verheerend für unseren Sport", kritisierte Samuelsson die mögliche Entscheidung der EU gegenüber der Zeitung "Expressen".
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Das geplante Gesetz verbietet bleihaltige Munition in der freien Natur, um das Risiko für den Menschen und die Umwelt so gering wie möglich zu gehalten.
Öberg und Samuelsson sind sich den Nachteilen von Blei-Munition bewusst, sehen jedoch mit einem Verbot der Geschosse die Existenz ihrer Sportart bedroht.
"Ich bin mir der Situation bewusst und verstehe auch die Gründe", sagte Elvira Öberg. Trotzdem glaubt die Olympiasiegerin nicht, dass ihre Sportart das Hauptproblem in der Thematik darstellt.
"Wir üben unseren Sport in sehr kleinen Bereichen aus. Das hat also keinen großen Einfluss", erklärte die Schwedin ihre Sichtweise und bekam von ihrem Teamkollegen Unterstützung.
Samuelsson: "Biathlon nicht der Schuldige"
"Biathlon ist weder das Problem noch der Schuldige. Unsere Aktivitäten finden an Schießständen statt, wo wir unsere Munition leicht wieder aufsammeln können", pflichtete Samuelsson seiner Landsfrau bei.
Als Alternativen für die Blei-Munition könnten Laser-Gewehre oder bleifreie Munition zum Einsatz kommen.
Die Laser-Gewehre sorgen bei den Athleten aber nicht für Jubelsprünge - ganz im Gegenteil.
Alternativen stoßen auf Kritik
Johannes Thingnes Bö kritisierte die Waffen Anfang des Jahres: "Ich habe das Laserschießen ein bisschen ausprobiert, aber die Gefahr besteht darin, dass der letzte Schuss plötzlich zehn Zentimeter entfernt ist. Ich glaube nicht, dass man sich immer zu 100 Prozent darauf verlassen kann."
Dazu bekam er Unterstützung von seinem Teamkollegen Sturla Holm Lägreid. "Wegen mir können sie warten, bis ich aufhöre", reagierte der Norweger etwas ironisch gegenüber dem norwegischen TV-Sender "NRK".
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