Erik Lesser feiert Weltcupsieg mit Gruß an Erzgebirge Aue - Vorbereitungen auf Cape Epic mit Paul Voß
Publiziert 21/03/2022 um 14:32 GMT+1 Uhr
Bei seinem letzten Verfolgungsrennen am Samstag lief Biathlet Erik Lesser zu seinem dritten Weltcupsieg. Bei der Zieldurchfahrt am Holmenkollen feierte der 33-Jährige seinen Triumph mit einer besonderen Geste. Wie bei seinem WM-Titel in Kontiolahti kreuzte er die Unterarme über dem Kopf: ein Gruß an den Fußball-Zweitligisten Erzgebirge Aue. Seit 2007 schlägt das Herz des Suhlers für die Veilchen.
Bis 1990 enthielt das Wappen der Sachsen zwei gekreuzte Hämmer, ein Symbol für den Bergbau.
"Mir hat das irgendwie gefallen, wie die Mannschaft gekämpft hat bis zum Umfallen. Das fand ich richtig stark", hatte der Olympische Silbermedaillengewinner von Sotschi vor einigen Jahren in einem Interview mit der "Süddeutschen Zeitung" erklärt.
Nach einem Stadionbesuch wurde dann "aus der Sympathie ein kleines Fan-Dasein". Auch bei seinem letzten Weltcupsieg am Holmenkollen jubelte er mit dem Bergarbeiter-Gruß.
Schon bei seinem Weltmeistertitel in Kontiolahti hatte er bei der Zieldurchfahrt mit den zwei gekreuzten Hämmern gejubelt. Vor sieben Jahren war Lesser bei der WM ebenfalls in der Verfolgung zur Goldmedaille gelaufen - mit dem ersten Weltcupsieg seiner Karriere.
"Erinnerungen an 2015 wurden wach", schrieb der 33-Jährige bei Instagram.
Erzgebirge Aue reagiert
Kurios: Auch damals war Lesser als Fünfter nach dem Sprint mit der Startnummer fünf in die Verfolgung gestartet. "Selbes Leibchen, selbes Ergebnis", freute sich der dreimalige Weltcup-Sieger und schrieb: "Es könnte nicht besser sein."
Der FC Erzgebirge Aue, der aktuell gegen den Abstieg in die Drittklassigkeit kämpft, antwortete auf den Post mit einem Glückwunsch sowie dem Symbol von zwei gekreuzten Hämmern und einem violetten Herz.
Neben zahlreichen Glückwünschen der Kollegen gratulierte Lesser auch Norwegens König Harald V. bei einer kurzen Audienz auf der Bühne. Dabei habe er dem Deutschen verraten, "dass er ein großer Fan von mir ist", wie Lesser gegenüber dem "ZDF" verriet.
Vorbereitung auf Cape Epic?
"Ich musste schon arg mit den Tränen kämpfen", gab Lesser nach dem letzten Wettbewerb seiner Karriere zu. Doch auch nach dem Ende der Biathlon-Laufbahn hat der Thüringer sportliche Ambitionen.
Er werde "viel Fahrrad fahren und mich eventuell auf den Cape Epic vorbereiten", verriet Lesser seine Pläne in der nächsten Zeit und kündigte vielsagend an: "Da habe ich vielleicht ein Date mit Paul Voß."
Das 700 Kilometer lange Mountainbike-Etappenrennen in Südafrika steht auf der "Bucket List" des zweifachen Weltmeisters von Kontiolahti, wie Lesser im "ZDF" verriet. Beim Acht-Tage-Rennen treten Top-Fahrer aus der ganzen Welt, aber auch Amateure an.
Ob Lesser dann neben dem 35 Jahre alten deutschen Radprofi ebenfalls mit gekreuzten Hämmern über die Ziellinie fährt?
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