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Laura Dahlmeier: Bergung des Leichnams vorerst nicht geplant - Behörden stellen Gerüchte über Rettungsmission klar
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Publiziert 15/09/2025 um 15:16 GMT+2 Uhr
Laura Dahlmeiers Leichnam wird trotz andauernder Bemühungen vorerst weiter nicht geborgen. Behörden und örtliche Tourenveranstalter in Pakistan wiesen aktuelle Medienberichte über eine bevorstehende Bergung der zweifachen Biathlon-Olympiasiegerin gegenüber der französischen Nachrichtenagentur "AFP" zurück, es lägen "keine Informationen über irgendeine Bergungsmission zur Bergung ihrer Leiche" vor.
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Quelle: SID
"Ich hatte von einem Ortsansässigen die Information bekommen, dass ein Rettungsteam in der Gegend eingetroffen sei", sagte Kaleem Shani vom örtlichen Bergtour-Anbieter Karakorum Guides Pakistan. Später sei ihm klargeworden, "dass meine Informationen unzutreffend waren, was mir leid tut".
An der Bergtour, bei der sich Dahlmeiers tödlicher Unfall ereignet hatte, war Shanis Unternehmen nicht beteiligt gewesen.
Einer der Organisatoren von Dahlmeiers Tour im Juli sagte "AFP", dass "keine Informationen über irgendeine Bergungsmission zur Bergung ihrer Leiche" vorlägen. Ein hochrangiger Behördenvertreter des Bezirks Ghanche berichtete allerdings, Dahlmeiers Vater habe bei seiner Behörde schriftlich eine Erlaubnis für einen Drohnenflug über dem Unglücksort beantragt. "Aber hinsichtlich des Starts einer Bergungsaktion haben wir bislang keine Bestätigung", betonte er.
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Dahlmeier war Ende Juli beim Abstieg vom Laila Peak im Karakorum-Gebirge in rund 5700 Metern Höhe von einem Steinschlag getroffen worden. Eine Bergungsaktion war wegen technischer Schwierigkeiten und der anhaltenden Steinschlaggefahr weder aus der Luft noch zu Fuß möglich. Zwei Tage nach dem Unglück gab Dahlmeiers Management bekannt, aufgrund der vorliegenden Informationen sei davon auszugehen, dass Dahlmeier bereits am Unglückstag gestorben sei.
Es sei Dahlmeiers "ausdrücklicher und niedergeschriebener Wille" gewesen, "dass in einem Fall wie diesem niemand sein Leben riskieren darf, um sie zu bergen" und ihr Leichnam "in diesem Fall am Berg zurückzulassen" sei, hieß es damals in einer Mitteilung des Managements. Dies sei auch im Sinne ihrer Angehörigen.
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(SID)
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Quelle: Eurosport
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