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Nach monatelanger Suche: Norwegische Polizei findet offenbar Leiche von Biathlon-Talent Eivind Sporaland

Celine Jäntsch

Update 06/06/2023 um 13:59 GMT+2 Uhr

Eivind Sporaland ist offenbar tot. Das norwegische Biathlon-Talent wurde seit dem 19. März dieses Jahres offiziell vermisst. Nun fand die norwegische Polizei in der Region, wo sich der 22-Jährige vor seinem Verschwinden aufhielt, eine Leiche. Eine Autopsie stehe noch aus, aber man habe allen Grund zur Annahme, dass es sich dabei um den jungen Biathleten handele, teilte die Polizei mit.

Eivind Sporaland

Fotocredit: Imago

Fast drei Monate nach dem mysteriösen Verschwinden von Sporaland scheint der Fall kurz vor der Aufklärung. Laut einer Pressemitteilung der Polizei in Lillehammer hat ein Wanderer den entscheidenden Hinweis gegeben.
Dieser meldete, dass in einem Gebiet in der Nähe von Balbergkampen etwas Blaues zu sehen sei, woraufhin eine Polizeistreife zum Fundort fuhr. Kurz darauf wurde eine tote Person gefunden, die eine blaue Jacke und rote Schuhe trug", sagt Ragnhild Ouren, Leiterin der Abteilung für Ermittlungen bei der Polizeistation Lillehammer. Der junge Sportler trug am Tag seines Verschwindens eine blaue Jacke und rote Schuhe.
"Wir können noch nicht sicher sagen, dass es Eivind Sporaland ist, bevor wir die Autopsie durchgeführt haben. Aber wir haben allen Grund zur Annahme, dass es sich um ihn handelt", erklärte Ouren weiter.
Des Weiteren wird in der Pressemitteilung erläutert, dass es sich bei dem tragischen Todesfall höchstwahrscheinlich um einen Unfall handele. Demnach gebe es keinen Grund zur Annahme, dass ein Verbrechen vorliegt.

Eltern von Sporaland machen psychische Erkrankung öffentlich

Anfang Mai hatten die Eltern von Sporaland in einem Interview mit dem norwegischen Fernsehsender "TV2" öffentlich über die mentale Erkrankung ihres Sohnes gesprochen. "Er wurde psychisch krank. Er ging offen damit um und sprach mit seinen Freunden und seiner Familie über Dinge, die ihm in den Tagen vor seinem Verschwinden schwer fielen", sagten sie in dem Interview.
So habe Eivind etwa 24 Stunden vor seinem Verschwinden sogar noch ein Krankenhaus aufgesucht. In dem wurde er allerdings abgewiesen. Kurz darauf verließ er sein Familienhaus in Lillehammer und verschwand auf mysteriöse Art und Weise.
Mitte April hatten die Ermittlungsbehörden nach dem Fund von Sporalands Handy neue Hoffnung geschöpft. "Wir suchen nicht nach einer verstorbenen Person. Wir bewerten aber regelmäßig, ob wir dies nicht doch tun sollten. Doch dafür bräuchten wir ein konkretes Gebiet, das wir absuchen können", sagte Ouren damals.
Nun steht der "Fall Sporaland" offenbar kurz vor dem Abschluss. Aller Voraussicht nach leider mit einem tragischen Ende.
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