DSV-Team nimmt letztes Trimester in Angriff - der neue Chefcoach Tobias Reiter und Franziska Preuß stehen im Fokus

Der Biathlon-Weltcup geht ins letzte Trimester der Saison, das im deutschen Team Hochspannung verspricht. Zwei Fragen stehen im Mittelpunkt: Macht Franziska Preuß ihren Traum wahr und avanciert zur ersten Gesamtweltcupsiegerin des DSV seit Laura Dahlmeier 2017? Und: Wie wirkt sich der Trainerwechsel bei den Männern aus? "Das Feedback war durchweg positiv", sagt Sportdirektor Felix Bitterling.

"Schritt nach vorne": Sportdirektor Bitterling lobt DSV-Abschneiden

Quelle: Eurosport

Die WM-Pause ist vorbei, in Nove Mesto (6. bis 9. März live im TV bei Eurosport 1 und bei discovery+) steht die siebte von neun Weltcup-Stationen des Winters an. Für Tobi Reiter wird es eine Feuertaufe.
Der Chiemgauer wurde zwei Tage nach den Weltmeisterschaften von Lenzerheide zum Cheftrainer befördert, nachdem Uros Velepec sein Amt überraschend niederlegte.
Reiter, von 2014 bis 2018 Disziplin-Trainer der deutschen Frauen und zuletzt Herren-Coach im IBU Cup, habe "inzwischen mit allen Athleten gesprochen", so Felix Bitterling.
Wunderdinge sind aufgrund der Kürze der Zeit nicht zu erwarten, aber es kommt eine knifflige Aufgabe auf den 39-Jährigen zu.

Vertrauen in Reiter groß: "Absoluter Konzepttrainer"

Die DSV-Skijäger haben in diesem Winter einen schweren Stand, Philipp Nawrath liegt als bester Deutscher im Gesamtweltcup nur auf Rang elf. Bei der WM gab es zuletzt keine Medaille in einem Einzel-Event, einzig in den Staffelwettbewerben (Männer, Mixed, Single Mixed) sprang jeweils Bronze heraus.
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DSV-Coach Tobias Reiter

Fotocredit: Imago

Das Vertrauen in Reiter aber ist groß. "Ihm eilt der Ruf als absoluter Konzepttrainer voraus, und die kommenden Wochen werden genutzt, um sehr gute Pläne zu machen - und vielleicht auch noch das eine oder andere Top-Resultat in dieser Saison zu erzielen", hofft Sportdirektor Bitterling.

Preuß stellt klar: "Das bleibt mein großes Ziel"

Bei den Frauen überstrahlt derweil Franziska Preuß alles. Die 30-Jährige erlebt den Winter ihres Lebens. Dekoriert mit WM-Gold in der Verfolgung, Silber im Sprint und zweimal Bronze in den Mixed-Staffeln greift Preuß jetzt nach dem Gesamtweltcup.
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Highlights: So gelang Preuß der historische Gold-Coup

Quelle: Eurosport

Die Bayerin trägt das Gelbe Trikot, führt die Wertung mit 92 Punkten Vorsprung auf Lou Jeanmonnot aus Frankreich an.
Sie hoffe, "frisch in den Weltcup in Nove Mesto starten zu können. Wenn das Wetter mitspielt und die Bedingungen vor Ort gut sind, möchte ich an meine Leistungen anknüpfen und wertvolle Punkte für den Gesamtweltcup sammeln", betonte Preuß. "Das bleibt mein großes Ziel für die kommenden drei Wochen." Platz eins zum Saisonende wäre einer ihrer "größten Träume" - und den will sie nun realisieren.

DSV-Aufgebot für den Weltcup in Nove Mesto:

Frauen
  • Selina Grotian (SC Mittenwald)
  • Marlene Fichtner (SC Traunstein)
  • Franziska Preuß (SC Haag)
  • Johanna Puff (SC Bayrischzell)
  • Sophia Schneider (SV Oberteisendorf)
  • Julia Tannheimer (DAV Ulm)
Männer
  • Philipp Horn (SV Frankenhain)
  • Johannes Kühn (WSV Reit im Winkl)
  • Philipp Nawrath (SK Nesselwang)
  • Danilo Riethmüller (WSV Clausthal-Zellerfeld)
  • Justus Strelow (SG Stahl Schmiedeberg)
  • David Zobel (SC Partenkirchen)
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"Wildes Auf und Ab": Aber Nawrath mit WM zufrieden

Quelle: Eurosport




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