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"Ruhpoldinger Double": Deutsche Biathleten wollen goldenen Jahresauftakt

VonSID

Update 07/01/2016 um 13:57 GMT+1 Uhr

Nach der besten Vorweihnachtszeit überhaupt wollen die deutschen Biathleten auch im neuen Jahr für Furore sorgen. Die zwei Heimspiele in Ruhpolding sollen die Skijäger beflügeln. Sechs Siege und insgesamt 19 Podestplätze stehen nach dem ersten Weltcup-Drittel bereits zu Buche - ein goldener Januar ist dank der berauschenden Bilanz und zweier Heimspiele also gar nicht so unwahrscheinlich.

Simon Schempp will auch in Ruhpolding jubeln

Fotocredit: AFP

Heimweltcups sind immer etwas ganz Besonderes. Ich fahre zuversichtlich dorthin", sagte Laura Dahlmeier, während Simon Schempp selbstbewusst die Richtung für das "Ruhpoldinger Double" vorgab: "Mein Ziel ist es natürlich, bei den ersten Rennen nach dem Jahreswechsel wieder dort anzuknüpfen, wo ich leistungsmäßig vor Weihnachten aufgehört habe."
Sollte dies dem neuen Traumpaar des DSV schon am Freitag in den Sprints (ab 11.45 Uhr/Live auf Eurosport.de) gelingen, wären Siege ziemlich wahrscheinlich. Dreimal stand der 27-jährige Schempp bereits auf der höchsten Stufe des Podiums, die fünf Jahre jüngere Dahlmeier schaffte es zweimal. Aber beide sind gewarnt - nicht nur wegen der bärenstarken Konkurrenz vor allem aus Frankreich.

"Richtig coole Erfahrung"

"Leider war ich ein paar Tage leicht angeschlagen und musste mit dem Training pausieren", verriet Schempp, der zwischen den Jahren mit dem Event auf Schalke aber immerhin "eine richtig coole Erfahrung" gesammelt hatte. Dahlmeier musste ihren Start in Gelsenkirchen absagen - aktuell sind die beiden Überflieger im deutschen Team aber wieder "fit und voll belastbar."
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Ruhpolding übernimmt den Oberhof-Weltcup

Fotocredit: SID

Einen gesundheitlichen Rückschlag muss das Duo ohnehin nicht fürchten - zu hoch sind die Temperaturen, die bekanntlich zur Absage des Weltcups in Oberhof und dadurch zur Doppel-Woche im Chiemgau führten. "Natürlich ist es schade, dass die Rennen in Oberhof abgesagt werden mussten", sagte Schempp: "Andererseits sind wir alle froh und dankbar, dass die Weltcupwoche in Deutschland stattfinden kann."

"Meine Strecken und mein Schießstand"

Im eigenen Land will dann auch die zuweilen unscheinbare Franziska Hildebrand wieder in den Fokus rücken. Dank fünf Top-Ten-Ergebnissen, darunter ihr erster Weltcup-Triumph, liegt sie als Gesamtweltcup-Dritte sogar noch vor Dahlmeier (7.). "Das ist sehr schön und spornt mich an", sagte die 28-Jährige, die in Ruhpolding trainiert: "Das sind meine Strecken und mein Schießstand."
Ein Selbstläufer, stellte Frauen-Bundestrainer Gerald Hönig passend klar, werden die Rennen für die Deutschen aber nicht. "Der Druck und der Fokus liegt bei uns", sagte er: "Aber wir wollen möglichst in jedem Rennen um die Podestplätze mitlaufen."
Sollte das "Trio infernale" dieses Ziel wider Erwarten aus den Augen verlieren, können noch zahlreiche andere DSV-Athleten in die Bresche springen. Der frühere Sprintweltmeister Arnd Peiffer in etwa stürmte in dieser Saison bereits zweimal auf den zweiten Platz, bei den Frauen stand zudem Maren Hammerschmidt inklusive Staffeln schon viermal auf dem Podium.
"Wir hoffen", sagte Hönig weiter, "dass wir mit guten Leistungen unseren Teil zum Gelingen des Weltcups beitragen können." Die Vorzeichen stehen jedenfalls gut.
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